RCMSBD [radclubmödlingamstelviobikeday]

Sieben unter gefühlt, Fünfzehntausend! Wenn man nun bedenkt, dass schon zwei Radler (männl.) für ein Rennen reichen…? Haha, so schlimm war’s nicht, obwohl: man strengt sich dann ja doch wieder an. Muss man ja auch, 1.900hm (und mehr) fahren sich nicht ohne Treten!

Wir waren also am Stelvio Bike Day! Traumtagerl in Südtirol. Und wie startet man so einen Tag? Genau! Südtirol gehört ja im weitesten Sinne zu Italien, das heißt: „Ristretto“ oder zumindest ein „Expresso“ (ja, wegen der Stimmung der mit ix!)

Wir sitzen gemütlich mitten in Prad, genießen die Aussicht und begutachten jede(n) der vorbeifahrenden RadlerInnen mit geübten RDTLS Blick! Was das ist?

OK: Rad- Dress- Tretlager (seit ein paar Jahren neu!!)- Schuhe

Ristretto ist dann geschafft, es kann losgehen. Eine kurze Tempobesprechung noch und alle legen los, natürlich ein wenig „drüber“, wir lassen uns da nicht lumpen. Nach den ersten Höhenmetern raus aus Prad legt sich dies aber auch, könnte ja durchaus sein, dass da noch etwas kommt. Was es dann auch tut! „Unser“ RCM Feld trennt sich aber sofort, Wohlfühltempo und Frequenz geht halt echt schlecht in der Gruppe!

Rauf bis Gomagoi geht’s locker dahin, teil- bzw. wahlweise geht da sogar für uns noch „Scheibe“. Irre allerdings, was manchen Sportlern heute noch bevorsteht: es gibt sogar schon einige E-Biker auf höchster Stufe, die in einer 35iger Frequenz Ihre Motoren wie auch Knie zermahlen! Ich habe einige sogar nochmals getroffen, als ich das 2te Mal raufgefahren bin, da waren sie schon nach Trafoi! Hut ab vor soviel selbst zerstörender Kraft, das können wirklich nur wir Freizeitmenschen!

Bis nach Trafoi gibt’s noch ein kurzes „Sticherl“, dann kommt das einzige, richtige dafür kurze Flachstück! Zuerst aber noch das Hotel Bella Vista (hallo Gustavo Thöni, (m)ein Jugendidol 😉).

Für die meisten von uns die schon einmal gefahren sind bedeutet dies aber nur die Ruhe vor dem Sturm, wir wissen, gleich im Wald kommen ein paar weitere, hochprozentige Stiche! Ruhig bleiben geht aber (zu) schwer! Wenn man die Chance zum Überholen hat, ergreift man sie, gna-den-los! Das Ziel ist weit, d.h. auch die Rechnung, die man für jeden „umsonstigen“ Kraftaufwand zahlen muss, ist noch so weit weg, dass wir Hobbyisten sicher nicht daran denken. Außerdem: vielleicht kommt der Einbruch ja heute nicht! Und, fast vergessen: hier hat man auch die ersten unglaublich lässigen Ausblicke auf den Monte Cristallo (aahh, die italienischen Namen gehen runter wie ein Song vom Eros Ramazottl)!

Um den Eindruck zu vertiefen: Am Bike Day dürfen keine Biker, PKW’s… rauf nur wir „Echten“ (und die E-Biker)! Die Radlerkolonne allerdings reißt nieeee ab, die ist 23km lang. Am Streckenrand fallen ein paar einfach so runter, bleiben in den Cleats hängen, biegen ab um ein Foto zu machen,… dazu kommen schon ein paar runter- und zwar auch solche, die sicher noch nie runter gefahren sind, volle Kontrolle sieht total anders aus, total!

Wurst und egal, der Tag ist so super, der Rhythmus hält mit der Sommerform, der Tagesverfassung und der extremen Motivation Schritt, alles tippitoppi! Ich seh nun die Kehren rauf, upsi, sieht so aus, dass da schon wieder mehr Kehren sind als beim letzten Mal, oder? Auch beim Fahren, zum Schluss hin werden‘s dann schon wieder mehr, zählen die nun rauf oder runter?

Stopp!! „BiDuDepat“, fast abgestiegen, Schlusssprint verhaut, an einer Labe haben sich ein paar Biker entschieden, abzuspringen, allerdings nach dem Motto: hinter meiner, vorder meiner gilts nicht! Glück gehabt, eh aufgepasst!

Letzte Kehre, gleich oben! Ne leider nicht! Ein mächtiger… nein nicht Gletscher- sondern RadlerSTAU zu Fuß mit ein paar am Boden Liegenden, die (wieder nicht) aus den Pedalen gekippt sind😉….

Außer tewalt (i bin jo zum Radeln da) verlieren die von Zeit zu Zeit eintrudelnden RCM Radler nicht die Nerven und GEHEN (no way für den Autor!!) die letzten Meter zum Bier nach oben. Ich treffe noch Christian, Walter, Kerni, Daniel, Edgar (versäume irgendwie) Alfred und fahre einen riesentorlaufähnlichen Menschenslalom runter. „Ich fahr euch entgegen“ und komm‘ dann rauf.

Und so war es dann auch noch!

Nach einer rasanten Abfahrt inkl. „Kernistunt“ (am Vorderrad (und zwar nur!!)) um die Kurve kommt es mir dann aber schon vor, dass sogar er ein wenig wie wir (fast normal) runter fährt, kurz halt 😊, Mensch, wie schnell ein Mensch vergisst ist schon super, haha!

Was dann noch so war? Eh klar, wir haben uns ein Bierl und weiteren Ristretto sowas von verdient, jetzt geht’s daran, das Heldenepos zu schmieden, die vielen Geschichteln zu erzählen, soooo lässig!

Was Du hast keine Geschichte vom Stelvio zu erzählen? Dann wird’s aber 2024 Zeit, dass Du Dich uns anschließt, wir fahren sicher wieder, zumindest „etwas“! Klingende Pässe gibt’s in Italien zuhauf!

ITALIA TORNEREMO!!

Te walt