RC Mödling bei zwei Weltmeisterschaften

Die Radfahrer und Radfaherinnen des RC Mödling sind heuer so fleissig beim Rennen fahren, dass wir gar nicht mehr nachkommen mit dem Berichte schreiben.

Stellvertretend für die vielen erfolgreichen Start von unseren Vereinsmitgliedern möchte ich hier zwei WM Teilnahmen besonders hervorheben.

Walter Kovarik bei der World Masters Cycling Championship

Unser unermüdlicher Walter hat auch dieses Jahr wieder erfolgreich beim Einzelzeitfahren im Rahmen des 55. Radweltpokal in St. Johann in Tirol teilgenommen. Mit einem Schnitt von über 30km/h belegte er den 15. Rang in der Altersklasse 10.

Eva Hipfinger bei den UCI Gran Fondo Weltmeisterschaften

Im Rahmen der Multi-Rad-Weltmeisterschaften 2023 im August in Glasgow trugen auch die Masters Athletinnen ihre Gran Fondo Titelkämpfe sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen aus.

Bei 27 Rennen weltweit gab es jeweils für die Top 25% in jeder AK die Gelegenheit, sich für die WM zu qualifizieren. Eva Hipfinger schaffte dies durch ihren Sieg in ihrer AK beim EZF in Mörbisch im April dieses Jahres. Gesamt war Österreich mit 24 Athletinnen in Schottland beim Strassenrennen (4.8.23) und Zeitfahren (7.8.23) vertreten. 532 Athletinnen und Athlethen aus 55 Ländern nahmen im Dundee das Zeitfahren über 22 km in Angriff. Bei ganz und gar nicht schottischem Wetter (17°C und Sonnenschein) konnte Eva in ihrer AK Platz 11 von 16 Damen erreichen.

RCMSBD [radclubmödlingamstelviobikeday]

Sieben unter gefühlt, Fünfzehntausend! Wenn man nun bedenkt, dass schon zwei Radler (männl.) für ein Rennen reichen…? Haha, so schlimm war’s nicht, obwohl: man strengt sich dann ja doch wieder an. Muss man ja auch, 1.900hm (und mehr) fahren sich nicht ohne Treten!

Wir waren also am Stelvio Bike Day! Traumtagerl in Südtirol. Und wie startet man so einen Tag? Genau! Südtirol gehört ja im weitesten Sinne zu Italien, das heißt: „Ristretto“ oder zumindest ein „Expresso“ (ja, wegen der Stimmung der mit ix!)

Wir sitzen gemütlich mitten in Prad, genießen die Aussicht und begutachten jede(n) der vorbeifahrenden RadlerInnen mit geübten RDTLS Blick! Was das ist?

OK: Rad- Dress- Tretlager (seit ein paar Jahren neu!!)- Schuhe

Ristretto ist dann geschafft, es kann losgehen. Eine kurze Tempobesprechung noch und alle legen los, natürlich ein wenig „drüber“, wir lassen uns da nicht lumpen. Nach den ersten Höhenmetern raus aus Prad legt sich dies aber auch, könnte ja durchaus sein, dass da noch etwas kommt. Was es dann auch tut! „Unser“ RCM Feld trennt sich aber sofort, Wohlfühltempo und Frequenz geht halt echt schlecht in der Gruppe!

Rauf bis Gomagoi geht’s locker dahin, teil- bzw. wahlweise geht da sogar für uns noch „Scheibe“. Irre allerdings, was manchen Sportlern heute noch bevorsteht: es gibt sogar schon einige E-Biker auf höchster Stufe, die in einer 35iger Frequenz Ihre Motoren wie auch Knie zermahlen! Ich habe einige sogar nochmals getroffen, als ich das 2te Mal raufgefahren bin, da waren sie schon nach Trafoi! Hut ab vor soviel selbst zerstörender Kraft, das können wirklich nur wir Freizeitmenschen!

Bis nach Trafoi gibt’s noch ein kurzes „Sticherl“, dann kommt das einzige, richtige dafür kurze Flachstück! Zuerst aber noch das Hotel Bella Vista (hallo Gustavo Thöni, (m)ein Jugendidol 😉).

Für die meisten von uns die schon einmal gefahren sind bedeutet dies aber nur die Ruhe vor dem Sturm, wir wissen, gleich im Wald kommen ein paar weitere, hochprozentige Stiche! Ruhig bleiben geht aber (zu) schwer! Wenn man die Chance zum Überholen hat, ergreift man sie, gna-den-los! Das Ziel ist weit, d.h. auch die Rechnung, die man für jeden „umsonstigen“ Kraftaufwand zahlen muss, ist noch so weit weg, dass wir Hobbyisten sicher nicht daran denken. Außerdem: vielleicht kommt der Einbruch ja heute nicht! Und, fast vergessen: hier hat man auch die ersten unglaublich lässigen Ausblicke auf den Monte Cristallo (aahh, die italienischen Namen gehen runter wie ein Song vom Eros Ramazottl)!

Um den Eindruck zu vertiefen: Am Bike Day dürfen keine Biker, PKW’s… rauf nur wir „Echten“ (und die E-Biker)! Die Radlerkolonne allerdings reißt nieeee ab, die ist 23km lang. Am Streckenrand fallen ein paar einfach so runter, bleiben in den Cleats hängen, biegen ab um ein Foto zu machen,… dazu kommen schon ein paar runter- und zwar auch solche, die sicher noch nie runter gefahren sind, volle Kontrolle sieht total anders aus, total!

Wurst und egal, der Tag ist so super, der Rhythmus hält mit der Sommerform, der Tagesverfassung und der extremen Motivation Schritt, alles tippitoppi! Ich seh nun die Kehren rauf, upsi, sieht so aus, dass da schon wieder mehr Kehren sind als beim letzten Mal, oder? Auch beim Fahren, zum Schluss hin werden‘s dann schon wieder mehr, zählen die nun rauf oder runter?

Stopp!! „BiDuDepat“, fast abgestiegen, Schlusssprint verhaut, an einer Labe haben sich ein paar Biker entschieden, abzuspringen, allerdings nach dem Motto: hinter meiner, vorder meiner gilts nicht! Glück gehabt, eh aufgepasst!

Letzte Kehre, gleich oben! Ne leider nicht! Ein mächtiger… nein nicht Gletscher- sondern RadlerSTAU zu Fuß mit ein paar am Boden Liegenden, die (wieder nicht) aus den Pedalen gekippt sind😉….

Außer tewalt (i bin jo zum Radeln da) verlieren die von Zeit zu Zeit eintrudelnden RCM Radler nicht die Nerven und GEHEN (no way für den Autor!!) die letzten Meter zum Bier nach oben. Ich treffe noch Christian, Walter, Kerni, Daniel, Edgar (versäume irgendwie) Alfred und fahre einen riesentorlaufähnlichen Menschenslalom runter. „Ich fahr euch entgegen“ und komm‘ dann rauf.

Und so war es dann auch noch!

Nach einer rasanten Abfahrt inkl. „Kernistunt“ (am Vorderrad (und zwar nur!!)) um die Kurve kommt es mir dann aber schon vor, dass sogar er ein wenig wie wir (fast normal) runter fährt, kurz halt 😊, Mensch, wie schnell ein Mensch vergisst ist schon super, haha!

Was dann noch so war? Eh klar, wir haben uns ein Bierl und weiteren Ristretto sowas von verdient, jetzt geht’s daran, das Heldenepos zu schmieden, die vielen Geschichteln zu erzählen, soooo lässig!

Was Du hast keine Geschichte vom Stelvio zu erzählen? Dann wird’s aber 2024 Zeit, dass Du Dich uns anschließt, wir fahren sicher wieder, zumindest „etwas“! Klingende Pässe gibt’s in Italien zuhauf!

ITALIA TORNEREMO!!

Te walt

24h von Grieskirchen [RCM Racenews]

Wir beginnen den Rennbericht in… seht’s euch an:

Die heißesten Orte der Welt (für ein Radrennen) an diesem Wochenende waren:

Dallol (Äthiopien), Wadi Halfa (Sudan), Dascht-e Lut (Iran), Tirat Zvi (Israel), Grieskirchen (Österreich), haha ehrlich, fragt unseren Ehrenpräsidenten. Ich habe sogar ein Beweisfoto, nein, nicht vom Thermometer, sondern vom „Präse“ im Ziel, gut durchgegart und definitiv durch eine Hitzehölle gegangen. Es wird aber auch gemutmaßt, dass er bei der Wende in Bad Schallerbach zu lange am Grillhendlstandl auf seine Verfolger warten musste!

Die Rennen waren also eine heiße Geschichte! Wie immer wurde danach aus „i fahr nie mehr“ über „sooo haaß“… nach dem Rennen und den ersten, kühlen Radlern „wer fährt nächstes Jahr wieder?“ Also eh wie immer, RadfahrerInnen! Mindset a la boneur!

Wie es sonst so war, außer heiß? Einfach perfekt! Kein Wind, definitiv nie zu kalt, (leider) nicht einmal ein kurzer Regenschauer, keine Pannen oder Unfälle! Wir, der RC Mödling mit einer wahrlich olympischen Abordnung, Festzelt, Motorhome,… einschließlich Kühlschrank vorort.

Unsere Teilnahmen:

24h Mixed Big Team (Anja, Barbara, Daniel, Edgar, Eva, Irmgard, Thomas)

3h Einzel Master (Gerold)

Obwohl Gerold mit bis zu 30 Jahren jüngeren Hupfern in einer Klasse gewertet wurde, konnte er einen Topten Platz (9.) für uns einfahren, am Ende standen 4 Runden mit 86km und 700hm auf dem Tacho! Bernie Eisel hat dies per SMS honoriert, ich zitiere: „schapo“!

Ebenso (und zwar locker) hat sich unser Mixed Big Team einen 6ten Platz erkämpft, 36 Runden bedeuteten am Ende 774km mit 6.230hm, auch hier ein Originalzitat von Eurosport Bernie: „schapo“.

Durch die Hitze hatte man aber schon den Eindruck, dass die Streckenlänge eher 77.400.000cm betragen hat, so hat es sich manchmal „gezaht“. Speziell die sauerstoffbefreite Grillhendlsenke bei Polenz mit dem anschließenden Schönauer Stich (einer weiteren „Brad“station) führten zu diversen, aufkochenden Gefühlen bei den RadfahrerInnen, aber kochen war in diesen 24h eh passend! Aber wie sagen wir „Echten“? Vielleicht wird alles vielleichter! Nächstes Mal!

Hier sei noch erwähnt, dass das RCM Big Team das Kleinste (damit ungschauter auch beste) aller Teams war, darüber hinaus auch noch den höchsten Frauenanteil hatte, ja, wir gendern halt in echt, nicht nur so!

Ergebnisse, Wetter, Streckenverlauf, Kilometer, Höhenmeter,… was ist das schon, alles Beiwerk! In so einer lässigen Truppe dabei gewesen zu sein, Spaß zu haben, zu lachen, zu schimpfen, zuzusehen,… darum geht es! Wir alle hatten richtig Spaß! Meistens!

Jetzt kommt halt auch die harte Zeit, wieder ein Jahr warten! Ich schlage vor, wir verkürzen die Wartezeit mit ein paar lässigen Ausfahrten, schönen Abenden mit Rennberichten, einigen weiteren Rennen und natürlich der Planung für das 24h Rennen für das nächste Jahr!

Was mir dabei vorschwebt? Das EINZIGE REINE Frauenteam (4er oder Big) zu stellen, dann ist das RCM Frauenteam quasi das Pendant zu SD Worx in der World Tour, was für ein Gedanke! Geht runter wie ein sonnengewärmtes Sportgel Cola-Kaffee! So verbleibe ich quasi „in guter Hoffnung, dieses Mädchen auf die Welt kommen“ zu sehen,

te walt!

Vereinsmeisterschaft RC Mödling 2023

Am vergangenen Sonntag dem 25.06.2023 fand auf dem Dornbacher Rundkurs wieder die Vereinsmeisterschaft des RC Mödling statt. Bei traumhaften Bedingungen gingen 19 Rennfahrerinnen und Rennfahrer an den Start.

Gratulation an alle Teilnehmerinnnen und Teilnehmer und einen besonderen Dank auch an Leo Huber und Walter Marchl für die Unterstützung an der Strecke.

Die detaillierten Eindrücke von Walter gibt es auch hier

Vollständige Ergebnisse:

Damen (25,3km 409hm):

1HipfingerEvaAK-Damen0:50:15
2Handler-FrauenbergerIrmgardAK-Damen1:04:20
3HöchsmannBarbaraAK-Damen1:15:52

Senioren 60+ (25,3km 409hm):

1ThalmaierEngelbertMasters-Herren0:51:46
2HartelmüllerEdgarMasters-Herren0:58:34
3FrauenbergerGeroldMasters-Herren1:07:56
4KovarikWalterMasters-Herren1:17:30

Herren – Allg. Klasse (41,4km 637hm):

1SkoricMichaelAK-Herren1:16:22
2OkresekKnutAK-Herren1:16:55
3LangerWalterAK-Herren1:17:01
4JaniWolfgangAK-Herren1:17:52
5BinderThomasAK-Herren1:19:23
6KernbichlerMartinAK-Herren1:21:15
7OhrDanielAK-Herren1:22:06
8LoretzSimonAK-Herren1:22:14
9MalikChristianAK-Herren1:30:32
10KücükyasarMevlütAK-Herren1:32:29
11HochAlfredAK-Herren1:33:34
12FabianThomasAK-Herren1:37:02

Vereinsmeisterschaft 2023

Auch heuer fand die Vereinsmeisterschaft des Arbö RC Mödling bei bestem Wetter und beeindruckender Kulisse auf altbewährter Strecke (mit Start auf der Dornbacher Höhe) statt.

Wie in den vergangenen Jahren zeichnete sich schon vor dem Start ein RekordteilnehmerInnenfeld ab, der RCM „lebt mittlerweise auf sehr hohem Niveau“!

Der Zeitpunkt der Wettspiele war natürlich gut gewählt, wir konnten Überschneidungen mit den österreichischen und europäischen Meisterschaften vermeiden. Und da die Tour erst am Samstag startet, konnten wir die stärksten Felder auf der Straße sehen! Die verletzungsbedingten Ausfälle diverser Stars konnten hervorragend kompensiert werden, noch dazu, wo diese nächstes Jahr umso motivierter in den RCM Rennzirkus zurückkehren werden!

Auch in Hinblick auf die Tour war somit kein Start an etwaigen Couchetappennachmittagen gefährdet, besser geht es nicht!

Bei hervorragenden Wetter- und Streckenverhältnissen zeichnete sich schon eine Stunde vor Beginn ein,  gegenüber 2022, erweitertes Starterfeld ab, die Rennleitung sollte sich bald überlegen, ein eigenes Frauenrennen zu organisieren!

Zudem beeindruckend („a small step for a man, a huge one for mankind” (oder so) wurde zu einer Randnotiz der Geschichte!) das 1.000ste Radrennen von Walter Kovarik, chapeau, chapeau!!

„Tausendmal gerührt, viel ist passiert“ sozusagen, Walter, chapeau! Bald kommt Nr. 1001, wir schlagen ein Nachtrennen vor!

Nun aber, bevor die Nerven blank liegen und vor dem Bildschirm zerfetzen, die Ergebnisse! Alle LeserInnen mögen hier bitte entschuldigen, dass ich nur die wichtigsten Wertungen erwähne, es fanden ja auch sehr viele nationale Rennen statt.

Unser Frauenrennen wurde von Eva Hipfinger dominiert, die sich gleich nach dem Start von Irmgard Handler-Frauenberger absetzte und so zu einem Start- Zielsieg raste. Diese wiederum setzte sich von Barbara Höchsmann ab, um sich so vor derselben den 2ten Platz zu holen (Die „Österreichischen“ gewann Carina Schrempf, während Mona Mitterwallner im europäischen XC Rennen den tollen 2ten Platz holte) Gratulation an alle Teilnehmerinnen!

Die AK bei den Herren ging wieder an den Seriensieger Engelbert Thalmaier, der sich beim Siegerinterview im Ziel allerdings schon große Sorgen bzgl. eines möglichen, 2024iger Titels machte. Ein sehr starker Gegner, Thomas Binder, taucht schon am AK Horizont auf und scheint unaufhörlich näher an, bzw. über die Grenze in die neue Klasse zu kommen. Wird das ein spannender Fight 2024!

Nicht vergessen wollen wir aber den 2ten Platz in dieser Wertung, Edgar Hartlmüller sowie auch den unangefochtenen dritten Rang  unseres Ehrenpräsidenten Gerold Frauenberger. Leider hat er die Aufholjagd am letzten Berg zu spät angesetzt, diese hat uns trotzdem begeistert!

Ein Thriller schien sich beim Herrenrennen zu entwickeln, wo sich kurz nach dem Start eine starke 5 Mann Spitzengruppe unter der Führung von Wolfgang Jani absetzte, der dann auch die erste Bergwertung für sich entscheiden konnte. Die zweite dieser Wertungen konnte der spätere RCM Vizemeister Knut Okresek für sich entscheiden, der hier mithilfe einer Attacke versuchte, sich abzusetzen. Dies gelang ihm (aus seiner Sicht) leider nicht, ein Feld von 4 Mann ging in die letzte und wichtigste Runde.

Aufgrund der ausgeglichenen Stärke des nunmehrigen Spitzenquartetts entwickelte sich ein taktisches Geplänkel, welches die Fahrer der zweiten Gruppe unter der Führung von Martin Kernbichler und Daniel Ohr nochmals kurz auf einen Überraschungsangriff hoffen ließ! Allerdings nur kurz, Michael Skoric fasste sich am Fuße des mächtigen Schlussanstieges vom Schusternatzl zur Wöglerin ein Herz, ging an die Spitze und konnte seinen Meistertitel aus dem Vorjahr mit einem Vorsprung von letztendlich 33 Sekunden auf die Platzierten Knut Okresek und unseren Obmann Walter Langer, verteidigen.

Die österreichischen Meisterschaften gingen in der Zwischenzeit an Mühlberger Gregor vor Patrick Gamper und Lukas Pöstlberger, in Belgien hieß der Sieger erwartungsgemäß Remco Evenepoel.

Ich möchte hier allen TeilnehmerInnen gratulieren, wir „Experten“ wissen natürlich, dass man nur siegen kann, wenn es auch FahrerInnen gibt, die im Team dafür arbeiten, Wind nehmen und Flaschen nach vorne bringen!

Was bleibt? Die Erinnerung an tolle Leistungen und die Vorfreude auf die Tour, 24h Grieskirchen,…!

Ein etwas trauriger (weil verletzter) te walt!

Landesmeistertitel für Thomas Binder

Am vergangenen Sonntag konnte Thomas Binder den niederösterreichischen Landesmeistertitel im Einzelzeitfahren erobern.

Im Rahmen des Haager Einzelzeitfahrens wurde auch die niederösterreichische Landesmeisterschaft ausgefahren. Thomas Binder war für den RC Mödling am Start und konnte sich mit einer starken Leistung den Meistertitel in der der Kategorie Master III holen.

Erfolgreiches Rennwochenende für den RC Mödling

Bei traumhaftem Frühlingswetter waren die Damen und Herren des RC Mödlings am vergangenen Wochenende überaus fleißig und erfolgreich.

Neben dem Startschuss zu unserem Thermenregion-Cup, bei dem viele von uns die Zeitfahrbeine testeten, waren am Samstag und Sonntag einige von uns erfolgreich im Renneinsatz.

Eva Hipfinger dominierte am Samstag ihre Altersklasse beim Einzelzeitfahren in Mörbisch.

Großeinsatz beim Thermenregion-Cup

Walter, Thomas und Daniel waren im MTB Einsatz in Eisenberg.

Und Alfred und Esad sammelten fleißig Kilometer für unseren Marathoncup beim Neusiedlersee Radmarathon.

Gratulation allen TeilnehmerInnen.

MTB-EZF in Großengersdorf

Ja, richtig gelesen. Ein Mountainbike-Einzelzeitfahren. Doch der Reihe nach.

Ein paar Tage vor Ostern bekomme ich von Walter eine WhatsApp Nachricht, mit der Information: „Samstag, MTB Einzelzeitfahren in Großengersdorf.“ Ich bemühe das Internetz und finde dort tatsächlich die Information, dass die Tri Team Musketiere in Großengersdorf ein MTB Einzelzeitfahren auf der Strecke der Weinbergtrophy veranstalten. Ich bin noch etwas skeptisch und frage Walter, ob er denn wirklich 1h Anfahrt für eine 1/2 MTB Rennen in Kauf nehmen will…

… Samstag Morgen. Das Wetter ist gut und Walter schreibt „Ich bin motiviert… ich nehm‘ dich mit dem Auto mit….“. Radfahren wollte ich an dem Tag ja sowieso, ökologisch ist es eh besser wenn das Auto mit zwei Bikern beladen ist, also gehen mir schnell die Ausreden aus und ich sage Walter zu.

Jetzt gibt’s noch das kleine Problem, dass mein Hardtail einen Platten hat (einen so richtigen mit Loch im schlauchlosen Mantel….), also zum Radgeschäft einen neuen Mantel kaufen. Im zweiten Anlauf finde ich auch ein Radgeschäft, das am Samstag vormittag offen hat und so ca. 20 min bevor Walter mit abholt habe ich auch den neuen schlauchlosen Mantel montiert (und bin schon das erste Mal müde… )

Gute 1,5 h später sind wir in Großengersdorf und tatsächlich, es war kein Aprilscherz, es findet ein MTB-EZF auf der Weinbergtrophy-Strecke statt. Eine gute Stunde vor dem Start finden sich auch ein paar motivierte Radfahrer ein (unter anderem auch ein paar supermotiverte CX-Fahrer, allen voran Robert) und wir fahren eine Testrunde… Nach den 10 Runden bei der letztjährigen Vereinsmeisterschaft sollte der Heartbreak-Hill eigentlich keine böse Überraschung mehr sein, aber irgendwie lässt sich dieses 23%-Monster auch in der Probe-Runde nicht locker befahren…. Anyway, die Strecke ist in hervorragendem Zustand und mein Hardtail scheint trotz einem mehrjährigen Serviceintervall in halbwegs rennfähigen Zustand zu sein.

Walter startet direkt vor mir, d.h. mit einer Minute Vorsprung. Ich rechne nicht damit ihn vor der Ziellinie wieder zu sehen und schaue mir eher die Starter hinter mir an und hoffe, dass mit nicht allzu viele überholen. Dann der Start mit einem CX-ähnlichen Kurvengeschlängel bevor es auf die klassische Weinbergtrophy-Strecke geht. Ich versuche absichtlich nicht zu schnell zu starten und komme noch mit Reserven über den ersten kurzen Anstieg und sehe kurz vor mir Walter…. Etwas verwundert denke ich mir kurz, ob ich jetzt wirklich so viel zu schnell gestartet bin? Kann eigentlich nicht sein, denn mein Puls ist noch im grünen Bereich. Ich bleibe bei meinem Tempo und nähere mich dem Heartbreak-Hill. Da sehe ich immer noch Walter vor mir, merke aber, dass ich nicht versuchen sollte, diese Lücke zu schließen… Ich nehme etwas an Tempo raus, dass ich nicht vollständig explodiere und versuche auf dem Flachstück nach dem Heartbreak-Hill wieder Tempo zu machen. Und prompt werde ich vom späteren Sieger, der zwei Minuten hinter mir gestartet ist, überholt.

Nach dem nächsten Downhill im leicht ansteigenden Gegenwind-Teil sehe ich vor mir einen Radfahrer und kurz denk ich, dass es Walter ist…. Aber als ich langsam aufhole, merke ich, dass es mein 2-Minuten Mann ist. Mit dieser Extra-Motivation gebe ich auf dem letzten Drittel der Runde nochmal Gas und schaffe meine Runde wie geplant unter 30 min. Im Ziel sehe ich Walter, der mir erzählt, dass gleich nach dem Start seine Kette verloren hat und fast eine Minute gebraucht hat um sie wieder aufs Kettenblatt zu bringen…. Trotzdem war er mit unter 28 Minuten deutlich schneller wie ich.

Dann kommt auch schon Robert mit einer 26 Minuten-Rundenzeit ins Ziel, was natürlich den überlegen Sieg in der CX-Klasse bedeutet hat. Bei einem kühlen Bier lassen wir den gelungenen Renn-Saisonstart ausklingen. Einzig als Walter merkt, dass er trotz seinem Kettenmalheur nur Sekunden am Podium vorbeigefahren ist, ärgert er sich kurz. Irgendwas ist also schon dran am Spruch „hätte, hätte, Fahrradkette“

Dennoch, eine supernette Veranstaltung, ein würdiges erstes Rennen für die neue Vereinswäsche und viel Lust auf mehr in dieser Saison.

Neue RC Mödling Trikots

Rechtzeitig zum Start in den Frühling und bevor die Rennsaison 2023 losgeht sind die neuen RC Mödling Trikots eingetroffen.
Heute konnten wir die Trikots bei unserem neuen Lieferant und Unterstützer in der Bikeschneiderei abholen. Für alle die bestellt haben, wir es in den nächsten Tagen, spätestens zum nächsten Vereinsabend die Möglichkeit geben die neue Mode im Vereinslokal abzuholen. Einige Trikots und Hosen wurden auch auf Vorrat gekauft, somit können jene die noch nicht bestellt haben auch bald zu einem neuen Team-Dress kommen.

Wir bedanken uns auch bei Felix von der Bikeschneiderei für die Super-Betreuung und freuen uns auf eine langjährige Zusammenarbeit.

Wir freuen uns schon auf viele gemeinsame Ausfahrten und Rennen in der neuen Wäsche!

Langenzersdorf – Mekka des österreichischen Radsportes

Start Amateure

Die österreichischen Meisterschaft im Cyclocross (Radquerfeldein) wurden vergangenen Sonntag in der Seeschlacht ausgetragen. Und es war eine Meisterschaft für die Geschichtsbücher – mit Rekorden auf allen Ebenen:

Noch nie in der heimischen Radsportgeschichte nahmen 162 Athletinnen und Athleten an einer österreichischen Meisterschaft teil und kaum noch gab es bei einem Cylcoross
Rennen auf heimischen Boden derart viel Zuschauer, welche insbesondere im Elite Männer Rennen für Stadion-Stimmung sorgten, doch dazu später.

Insgesamt fanden sieben Rennen in den diversen Altersklassen statt – der jüngste Teilnehmer gerade mal zarte zwölf Jahre, der älteste reife 66. Das Elite Damen Rennen konnte Nadja Heigl (NÖ) überlegen vor Silke Mair und Clara Sommer entscheiden (beide OÖ).

Das Rennen der Elite Männer war hingegen ein Krimi bis zur Ziellinie – um den Sieg und um Platz 3: Die Führung wechselte immer wieder zwischen Philipp Heigl (NÖ) und Daniel Federspiel (T), welcher sich auf der letzten Runde ein paar Sekunden von Heigl absetzen konnte und so das bessere Ende für sich hatte. Der Dritte Platz war eine ebenso enge
Angelegenheit aus der am Ende Jakob Reiter (OÖ) die unterste Treppe am Podium errang.

Zumal die jüngsten österreichischen Meisterschaften auf der Straße zusammen mit der slowenischen Meisterschaft im Ausland stattfand, hat das bedeutendste Radrennen der Saison 22/23 somit in Langenzersdorf stattgefunden! Ein Austragungsort mit Zukunft!

Alle Ergebnisse im Detail:
https://www.computerauswertung.at/veranstaltung.php?_V_ID=230115&lang=de

Bei so einer Veranstaltung durfte natürlich der RC Mödling auch nicht fehlen. So wohl aktiv durch Robert Dreu und Thomas Binder als auch etwas weniger aktiv und dafür mehr frierend durch Walter, Walter, Barbara und Simon.


Bei Cyclocross-würdigen aber nicht unbedingt Zuschauer-freundlichen windig-regnerischen 4°C nahmen um 11:30 Uhr die Amateure und Masters Fahrer ihr Rennen in Angriff, wobei der RC Mödling mit Robert Dreu (Master I) und Thomas Binder (Master III) vertreten war. Mit Ski-Unterwäsche (nur 1 Walter war so vorausschauend) und Fotoapparat bewaffnet feuerten die Mehrheit des Vorstands des RC Mödlings die aktiven Teilnehmer an.

Während Robert als Vierter in der Master I Klasse knapp am Podium vorbeischrammte, belegte Thomas den achten Rang in der Master III Klasse. Beiden war sicherlich wärmer als uns Zuschauern.

Während Walter, Walter und Barbara sich nach dem Rennen im Gasthaus aufwärmten, wagte sich Simon noch auf eine Proberunde auf der Strecke, was ihn nur noch mehr im Vorsatz bestärkte nächstes Jahr selber mitzufahren. Denn, selbst wenn das schon eine rekordverdächtige Veranstaltung für Österreich war, bis wir das belgische Cyclocross-Fieber erreichen darf’s noch ein bißchen mehr sein.