Urlaub – Radfahren im Februar!

[Urlaub ist die Zeit, die ein arbeitsfähiger Mensch von seinem Arbeitsplatz
berechtigt fernbleibt, obwohl nach Tages- und Wochenzeit
eigentlich Arbeitsleistungen zu erbringen wären.
Meist ist mit »Urlaub« der Erholungsurlaub gemeint.]

Endlich war er da, der heiß herbeigesehnte Februar. Ja, genau der Monat, wo sich der Winter schon sehr zieht, sich die „Tan Lines“ endgültig verblassend zurückziehen und das Training auf der Rolle mühsamer wird wie eine Fahrt bei Westwind nach Forsthof. Alles in allem, eigentlich ein besch… eidener Monat.

Daher: Ab in den Urlaub, zehn Tage Teneriffa! Ich geb’s gleich hier zu, die zwei Reisetage waren die Ruhetage.

Eigentlich ist die Insel ja (bisher?) nicht als Radtrainingshotspot bekannt, muss aber ein wenig so sein. Nein, sooo ein Angeber bin ich nun auch wieder nicht! Wenn aber World Tour Teams wie Jumbo, Jayco, Bora, Wanty, dort trainieren, muss es doch ein solcher sein! Und sicher gut genug für den RC Mödling!

Der Nachteil: wenn Du von Wout v. Aert, Vingegard und Tratnik bergauf überholt wirst, relativiert sich sogar Deine beste Bergauffahrt im Sommer auf- ich weine!!- echtes freizeitgestaltendes Hobbynivau (ist es ja auch, aber träumen wird man ja noch dürfen)!

So, ab auf die Straße. Die beste aller Frauen (frei nach Kishon; danke) und ich checken immer in El Medano ein. Klein, übersichtlich und noch etwas weniger „touristisch verbunkert“! Dazu von dieser Seite wenig bis kein Verkehr, von Los Christianos aus stehst nur im Stau!

Für Surfer (an sich) tippitoppi, allerdings nur mit Wind. Die einzige windfreie Woche des Jahres haben unglücklicherweise 50% unserer Zweierreisegruppe erwischt! Ein E-Rennrad hat aber für Ausgleich gesorgt!

Für uns Radler, Start auf Meeresniveau, nach 10km hat man 600hm intus, nach 20km 1.400 und nach 35km 2.300. Und all das, d u r c h g e h e n d. Genau, es geht dazwischen nie bergab. Plus, die Straßen von dort hätten wir in Mödling auch gerne, „almost a carpet“! Die Ausrede mit Schnee und Eis zählt nicht bei diesen Höhen dort.

Wo es viel nach oben geht, da geht’s auch neben der Straße oft steil runter! Da man dort ja auf einem Vulkan unterwegs ist, wäre das Weichste bei einem Sturz der Asphalt, abseits messerscharfe Lavahänge (durchwachsen mit „muatsdrum“ Kakteen)! Die Steigungen großteils moderat (4-8%), man findet (will man das?) auch steilere Straßen. Im Februar strebe ich dies allerdings nicht so an, der Heartbreakhill kommt früh genug bei unserer MTB-Meisterschaft!

Die Temperaturen immer so zwischen 18C und 24C. Meistens! Wenn man aber auf den Berg fährt (Der Pico del Teide ist mit 3715m die höchste Erhebung auf der kanarischen Insel Teneriffa und der höchste Berg auf spanischem Staatsgebiet. Der mit 7500m Höhe über dem Meeresboden dritthöchste Inselvulkan der Erde gehört zum Gemeindegebiet von La Orotava.) Mit dem Rad kommt man auf ca. 2.400m rauf, vom Strand (also von 0) weg! D.h. beim runterglühen (35km durchgehend) „pritzelts“ schon, da wird’s oben schon recht frisch!

Was ist das W i c h t i g s t e, auch im Urlaub? – Die D a t e n l a g e!

… 8 Fahrten, 800km, 20.500hm!

Da bringen die Kompressionssocken beim Heimfliegen doch etwas, schwöre!

Ich kann nur sagen, wieder ein sehr gelungener Urlaub! Auch gut für Chefs übrigens. War selten so froh, mich endlich im Büro vor dem PC ein paar Tage erholen zu können, win-win sozusagen!

Conclusio: den Winter abgekürzt, gut trainiert (kurz/ kurz), gut erholt, generell: gut gelebt!

Es gibt viele, tolle Spots zum Radfahren (speziell auch hier bei uns), wenn man aber im Februar die Chance hat: ab nach Teneriffa!

Nun völlig entspannt und bereit für die neue Saison  –  te Walt!