Ehrenzeichen für Gerold Frauenberger

Zahlreiche Gründe zu feiern bei der Generalversammlung des RC Mödling

Am Samstag dem 13.11.2021 hatte der RC Mödling zur Generalversammlung und Weihnachtsfeier 2021 im Haus an der Weinstraße geladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden die gleiche mehrere herausragende Leistungen von Vereinsmitgliedern gewürdigt.

Allen voran wurde unserem ehemaligen Obmann Gerold Frauenberger das Ehrenzeichen der Stadt Mödling für besondere Verdienste um den Sport verliehen. Die Sportstadträtin Anna-Theres Teichgräber übernahm die Verleihung und ließ dabei die vielen Leistungen von Gerold während seiner Zeit als Obmann des RC Mödlings Revue passieren. Zusätzlich wurde Gerold von seitens des Vereins noch zum Ehrenobmann ernannt.

Walter Kovarik wurde ebenfalls von der Sportstadträtin Anna-Theres Teichgräber für seine erfolgreiche Teilnahme bei der Masters WM geehrt.

Im Anschluß an die offiziellen Ehrungen der Stadt Mödling wurde auch die Pokalverleihung für die Vereinsmeisterschaften auf der Straße und Mountainbike gemacht. Nach einem kurzen Rückblick auf die gesamte Saison und einem kurzen Bericht des Finanzreferenten wurde bereits wieder fleissig an Plänen für das nächste Jahr geschmiedet. Insgesamt ein sehr gelungener Abend, welcher uns schon wieder Vorfreude auf die kommenden Vereinsaktivitäten gemacht hat.

Hier noch ein paar Impressionen.

Vereinsmeisterschaft 2020

Nachdem zunächst das Wetter und dann die Corona-bedingte behördliche Absage einen Strich durch die Rennpläne für die offene Vereinsmeisterschaft gemacht hatten, trafen sich am 03.10.2020 recht spontan die Vereinsmitglieder und fuhren auf einem verkürzten Wienerwaldkurs die internen Vereinsmeisterschaften aus.

Den Vereinsmeistertitel sicherte sich dabei Thomas Jantzen. Livia Palffy und Engelbert Thalmaier standen bei den Damen und bei den Herren über 60 ganz oben auf dem erfreulicherweise vollständigen Podium.


Vollständiges Ergebnis:

Damen

  1. Livia Palffy
  2. Barbara Höchsmann
  3. Irmgard Handler – Frauenberger

Herren allgemein

  1. Thomas Jantzen
  2. Walter Marchl
  3. Knut Okresek
  4. Christian Greicha
  5. Martin Kernbichler
  6. Walter Langer
  7. Thomas Fabian

Herren Ü 60

  1. Engelbert Thalmaier
  2. Franz Mondl
  3. Walter Kovarik
Teilnehmer der Vereinsmeisterschaft RC Mödling 2020

Renntaktik

oder wie man sich ein Radrennen so richtig schön schwer macht

Mit einer knappen Woche Abstand, genügend Zeit zur Reflexion und ein paar zusätzlichen externen Informationen möchte ich euch einen Einblick in meine außergewöhnliche „Renntaktik“ (oder doch die vollkommene Abwesenheit einer eben solchen) geben.

Von Anfang an: Letzten Sonntag haben wir als Radclub Mödling unsere traditionelle offene Vereinsmeisterschaft, das Kurt Honisch Gedächtnisrennen, veranstaltet. Dieses mal zwar nicht auf dem traditionellen Dornbach-Rundkurs, aber die Strecke von Altenmarkt über St. Corona zum Schöpfl hatte ein ähnliche Charakteristik: Ein Rundkurs mit insgesamt 52 km und 700 Höhenmeter mit einer Bergankunft.

Meine Ausgangslage war insofern interessant, als dass ich i.) den letzten Platz in der Vereinsmeisterschaft von meiner letzten Teilnahme 2019 zu verteidigen/bzw. zu verbessern hatte und gleichzeitig dieses Jahr (nicht zuletzt auch durch die mittwöchliche Wochenteilung) deutlich besser in Form bin. Somit war mein Ziel gesteckt, ich wollte zumindest vor einem anderen Starter unseres Vereins ins Ziel kommen.

Am Renntag reihe ich mich recht konservativ mit den meisten meiner Vereinskollegen hinten im Feld ein und rolle problemlos im neutralisierten Feld aus Altenmarkt hinaus. Nach der Rennfreigabe ändert sich zunächst wenig, ich halte immer noch recht gut im Hauptfeld, welches zunächst einen einsamen Ausreißer ziehen lässt mit. So weit so gut.

Doch im kurzen Steilstück von Neuwald nach St. Corona reissen erste Lücken im Feld vor mir auf. Ich nutze meinen Gewichtsvorteil und ziehe an den meisten meiner Vereinskollegen vorbei, um an der Gruppe vor mir dranzubleiben. Mein Plus schießt nach oben bis er in meinem Helm ansteht (eh nur 192), aber ich denke mir: „Das ziehe ich durch, in der Gruppe kann ich mich bergab wieder erholen“.

Über die Kuppe drüber, dann der nächste Sprint um in der Gruppe zu bleiben. In der Gruppe ist überraschenderweise auch mein Arbeitskollege, der wie ich weiss um ein vielfaches stärker als ich ist. Kurze Zweifel, ob diese Gruppe die richtige für mich ist, keimen auf – oder doch nicht. Keine Zeit & kein Blut im Kopf mehr zum Denken. Die Gruppe ist nur klein und niemand fährt lange Ablösungen. Ich versuche auch meine Zeit vorne im Wind möglichst kurz zu halten, schließlich bin ich in einer viel zu schnellen Gruppe für mich gelandet… Als ich zum zweiten Mal nach vorne in den Wind komme biegen wir gerade wieder auf die leicht ansteigende Bundesstraße. Ich versuche möglichst schnell wieder aus dem Wind herauszukommen, und mich hinten in die Gruppe zu hängen, doch selbst das klappt nicht mehr…..

Mit dem Wissen, dass erst ca. ein Renndrittel absolviert ist, lasse ich die Gruppe ziehen und rolle alleine weiter. Mit dem Plan auf die nächste Gruppe zu warten….. Doch die kommt erstmal nicht. Ich verbrauche also schön langsam meine Energie auf der leicht ansteigenden Strecke. Als die Gruppe mich dann doch endlich einholt geht es schon wieder zum zweiten Mal ins Steilstück von Neubau nach St. Corona. In der Gruppe sind insgesamt nur 5-6 Fahrer und fast nur Radfahrer vom RC Mödling, und die alle schätze ich als stärker als mich ein. Über die Kuppe reisse ich ein Loch von ein paar Metern und als Reaktion auf die Erfahrungen aus der ersten Runde beschließe ich mich nicht voll reinzuklemmen sondern auf die nächste Gruppe zu warten.

Und so fahre ich alleine die ganze Abfahrt. Und den ganzen flachen Anstieg auf der Bundesstraße. Und erst im leicht ansteigenden Streckenteil sehe ich in der Entfernung einen einzelnen Radfahrer langsam auf mich aufschließen. Ich nehme etwas raus, und Thomas holt mich in Neuwald ein. Die Luft ist total heraußen bei mir, dennoch kämpfe ich mich vor Thomas über die Kuppe und gehe mit ein paar Metern Vorsprung in den Schlußanstieg. Thomas kontert und zieht problemlos an mir vorbei.

Ich komme somit als 41ter von 45 Startern in der allgemeinen Klasse ins Ziel… Dieses Mal gerade nicht letzter in der Vereinsmeisterschaft.

Epilog:
Eine Blick auf meine Herzfrequenz und von Strava daraus abgeleiteten Leistungwerte zeigt meine drei vielleicht nicht so ganz brillianten taktischen Züge:

1.) Bergab erholen ist nicht drinnen, wenn man sich in die Ablösung so einreiht, dass man sich dabei abschießt

2.) Wenn man die letzte größere Gruppe ziehen lässt, dann sollte man sich nicht wundern, dass von hinten keine mehr kommt. (und wenn ich gewußt hätte, dass Walter nur auf 30% Leistung fährt, dann hätte ich mich auch getraut mich an dieses Hinterrad anzuhängen)

3.) Wenn man ohnehin schon fast alle seine Kräfte sinnlos verballert hat, dann sollte man auf der zweitletzten Steigung Zurückhaltung üben.

Aber, das Wetter war super, das Rennen hat Spaß gemacht und bis ich so viele Rennjahre wie Walter Kovarik habe, habe ich noch Zeit, um an meiner Taktik zu arbeiten.

Radwoche im Südtirol


12 Radfahrer und Radfahrerinnen vom RC Mödling haben letzte Woche eine Radwoche im Südtirol verbracht. Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite und jeder Tag war noch war schöner wie der andere. Auch das Hotel in Tramin war ein Traum; schöne Zimmer mit Balkon, Sauna, Hallenbad, Pool, Whirlpool und Freibad. Ebenso konnten Massagen genoßen werden. Nach den Touren gab es immer ein Kuchenbuffet, welches immer gestürmt wurde.

Folgende Touren wurden gemacht:

Eine Tour nach Andolo, die sich mit ca. 80Km 1400 Hm sehr schwer heraustellte.

Eine Tour ins Fassatal mit dem Aufstieg über Truden (18% Steigung) und weiter nach Cavalese ins Val di Cembra. Am Ende des Tales noch  ein Aufstieg in die Heimat von Francesco Moser und Simeoni (kurz mit 15 % Steigungen). Trotz ca. 90 Km und 1350 Hm. eine leichte Tour.

Die dritte Tour führte auf den Mendelpass. Bei einer Steigung von ca. 6,5% waren die 1300 Hm kein wirkliches Problem. Eine Rückfahrt durchs Val di Non beschloss diese mittelschwere Tour.

Eine Tour ins Ultental zu Dominic Paris, doch der war leider beim Training. Mit ca. 95 Km und 1800 Hm eine sehr schwere Tour. 

Als fünfte Tour zum Ausfahren gedacht gab es noch eine flache Runde mit 50 Km. Anschließend wurde in Tramin noch ein Glaserl Tramina und Capuccini konsumiert.

Insgesamt wurden fast 5000 Hm absolviert.

Es war eine wirklich super tolle Rad Woche. Alle waren sehr begeistert, und freuen sich schon auf die nächste Veranstaltung.

Und vielleicht sind beim nächsten mal ein paar Leute mehr dabei, diesmal waren wir 12 Personen

Salzkammergut-Trophy 2021

Nach langer Zeit wieder mal ein MTB Rennen. Am Samstag bin ich vom Regen in die Therme gekommen…. aber immer der Reihe nach.

Vor dem Rennen:
Der Familienurlaub am Attersee wurde erfolgreich so geplant, dass für mich ein Start bei der Salzkammergut-Trophy möglich war. Nach langem hin und her melde ich mich für die D-Strecke an, weil i) die Startzeit mit 13:00 Uhr für mich sympthatisch ist und ii) die fahrtechnisch anspruchsvollere Strecke mich reizt. Der Nachteil ist, es quälen mich die Zweifel, ob das so eine gute Idee ist, mit meinem Carbon Hardtail eine Strecke anzugehen, die als All-Mountain-Strecke ausgeschrieben ist.

Dass mein MTB mir auch noch meine Wintereskapaden mit lautem Knarzen übelnimmt, das macht die Sache auch nicht besser. Während des Familienurlaubs am Attersee starte ich noch einen verzweifelten Versuch beim lokalen Fahrradgeschäft, ob das Knarzen nicht doch abgestellt werden kann. Doch der nette Herr im Radgeschäft kann mir nur sagen, dass es mit ziemlicher Sicherheit vom Lenkkopflager kommt und nicht so leicht zu beheben ist. Unser Obmann Walter beruhigt mich, und kündigt mir gleich an, dass es beim Rennen hinreichend regnen wird, dass sämtliche Geräusche weggespült werden.

Womit wir beim tagtäglichen Beobachten der Wettervorhersage sind. Einige Tage vor dem Rennen, lautet die Vorhersage bereits ziemlich eindeutig: Regen. Nur, die Vorhersage sagt auch für den Großteil der Woche vor dem Rennen bereits Regen an, und der fällt eigentlich gar nicht so arg aus, und die Vorhersage wird jeden Tag nachträglich zum besseren revidiert. So lebt die Hoffnung auf ein akzeptables Wetter für den Renntag weiter…. bis zum Abend vor dem Rennen. Mit nur noch ein paar Stunden zeichnet sich irgendwie ab, dass dieser ganze Regen, der die ganze Woche zu übertrieben angekündet worden war, scheinbar vor hat am Renntag zu kommen. Freitag abend ist die Vorhersage schon bei 25 Liter Regen, als ich am Freitag ins Bett gehe, bereits bei 59 Liter Regen und am Samstag morgen beschließe ich bei einer Vorhersage von 90 Liter Regen nicht länger den Wetterbericht anzuschauen. Dazwischen versucht mir meine Frau noch den Rennstart auszureden, da sie nicht will, dass ich bei einem Regenrennen stürze und mich verletze. Ich beruhige sie mit dem Argument, dass richtig heftiger Regen weniger gefährlich ist, da der Schlamm gleich wieder weggespült wird… Rennvorbereitung einmal anders.

Vor dem Start:
Am Renntag wache ich mit massivem Kopfweh auf. Koffein-Entzug. Vor lauter Familienurlaub und Quality Time mit der süßesten Tochter der Welt, habe ich nicht meine tägliche Ration Kaffee bekommen… Gottseidank, wirkt die dreifache Espresso-Dosis beim Frühstück und ich komme langsam doch in Schwung.

Zum Glück bringt mich meine Frau mit dem Auto zum Start nach Bad Ischl. Und ich bin schon mal sehr dankbar, dass ich nicht im Regen zum Start radeln muss. Nach dem ich die Startnummer abgeholt habe, verabschieden sich meine Frau und meine Tochter und es ist ausgemacht, dass sie bei dem Regenwetter den Großteil des Tages in der Therme verbringen werden, wo ich sie nach dem Rennen wieder treffen soll.


Ca. 30 Min. vor dem Start setzt schon wieder kräftiger Regen ein, und die Idee mich bei dem Regen warmzufahren, die verwerfe ich gleich wieder. Ich stelle mich mit einigen anderen Startern unter und warte auf den Start. Dabei erfahre ich so ungefähr, dass die Strecke irgendwie geändert wurde, aber eh alles ungefähr gleich bleiben soll… D.h. nicht ganz 60 km und ca. 2000 Höhenmeter. Ich kümmere mich nicht wahnsinnig darum, da ich davon ausgehe, dass ich eh irgendwo im Feld mitfahre und die Strecke schon finden werde.

Knapp vor dem Start stelle ich mich ziemlich weit hinten im Starterfeld auf und denke mir nix dabei. Ich mache mir keine Illusionen über einen Spitzenplatz und ganz überhaupt wird das Rennen eh neutralisiert gestartet.

Der Start:
Pünktlich um 13:00 Uhr erfolgt der Start. Ich rolle mit den langsameren Startern hinten los und merke gleich einmal, dass hier noch kein richtiger Schwung drinnen ist. Also überhole ich auf den ersten paar hundert Metern aus Bad Ischl raus gleich einmal 20 – 30 andere Starter. Dann der erste kurze Anstieg, ich überhole noch ein paar langsamere Teilnehmer und bin plötzlich ziemlich alleine…! Mit Entsetzen stelle ich fest, dass der hintere Teil des Starterfeldes bereits im neutralisierten Teil den Anschluss an das größere Feld verpasst hat. Ich versuche noch die Lücke zuzufahren, sehe aber nur noch die größere Gruppe vor mir – nach der Neutralisation – wegbeschleunigen. Macht nichts, denke ich mir, da werde ich schon noch ein paar von denen wiedersehen.

Das restliche Rennen:
Nach dem komplett verpennten Start versuche ich einen moderaten Rhythmus in den ersten längeren Anstieg zu fahren. Ich hole tatsächlich noch ein oder zwei Fully-Fahrer ein und biege trotz strömenden Regen ganz gut gelaunt in den ersten Trail ein. Doch dann ist meine Laune, genauso wie meine Sicht etwas getrübt. Die Brille ist komplett beschlagen, und ich seh genau gar nichts auf dem matschigen und rutschigen Trail. Damit bleibe ich gleich ein- zweimal hängen und komme nicht wirklich gut voran. Aber, ich bleibe, wie meiner Frau versprochen, sehr vorsichtig und komme sturzfrei durch. Mit etwas Geduld und herumspielerei kriege ich nach ein paar Minuten Blindflug sogar meine Brille frei und komme so etwas besser zurecht.

Nach der vorsichtigen ersten Trailabfahrt geht es in den zweiten längeren Anstieg. Ich bin irgendwie schon ziemlich alleine unterwegs, sehe nur noch drei Fahrer vor mir, und hinter mir meilenweise niemanden. Das bleibt den ganzen Anstieg so, und in der nächsten längeren technischen Abfahrt führt meine – familiär versprochene – Vorsicht dazu, dass von den drei vor mir fahrenden Radfahrern niemand mehr wirklich in Sichtweite ist. Ich möchte mal auf meinem Garmin schauen, wie viele Höhenmeter ich denn schon geschafft habe… doch die Höhenmeterangabe hat schon vor dem Regenwetter kapituliert. Ich habe also zunächst mal keine Ahnung wieviel von den ca. 2.000 Höhenmeter ich schon geschafft habe.

Im nächsten längeren Anstieg, es hat endlich mal aufgehört zu regen, sehe ich nach einer Weile wieder einen Radfahrer vor mir. Mit dieser Karotte vor der Nase kämpfe ich mich Meter um Meter an den anderen Radfaherer heran und hole ihn am Ende des Anstieges ein. Gemeinsam mit dem eingeholten Fullyfahrer machen wir auf einem flacheren Stück endlich ein paar Kilometer, bevor ich ihm die Vorfahrt für den technischen Downhill lasse. Ich holpere zunächst einen verschlammten Wurzeltrail runter und fahre dann mit einem gewissen Sicherheitspuffer aber doch zügig eine lange Abfahrt durch einen Bach (vormals Trail). Die Linienwahl ist in diesem Fall eher einfach: Immer der Strömung nach.

Der Fully-Fahrer ist natürlich lange ausser Sicht als ich unten ankomme. Es geht wieder in den Anstieg und nun bin ich gänzlich alleine. Es gibt aufgrund des Regens kaum Zuschauer an der Strecke, und die Beschilderung ist etwas verwirrend. Es gibt zwar bei jeder Abzweigung ein Schild welches mir die Richtung weist, aber gleichzeitig gibt es auch viele Schilder welche in meine Richtung zeigen. Und ich bin diesen Anstieg doch schon einmal gefahren… Ich erinnere mich an die Ankündigung der Streckenänderung vor dem Start, welche doch beinhaltet hatte, dass wir ein Stück zweimal fahres müssen. Soweit, also gut…. Aber, halt: Was wenn ich jetzt hier auf eine Möbius-Schleife geschickt werde?

Zum Glück hole ich den Fully-Fahrer von vorher wieder langsam ein, und es finden sich wieder vereinzelt ein paar Zuschauer am Streckenrand. Ich bin also noch auf der richtigen Strecke. Motiviert von dem einen gewonnenen Platz kämpfe ich mich den Anstieg bis nach oben und komme den nachfolgenden Trail auch ganz gut runter. Ich bin extra-vorsichtig und steige freiwillig ein oder zweimal ab, immerhin habe ich meiner Familie eine sturzfreie Fahrt versprochen. So weit alles gut, nur wo auf der Strecke ich mich befinde, das ist mir gänzlich unklar. Mittlerweile bin ich schon mehr als 3 Stunden unterwegs und mein Garmin versucht mir immer noch zu erklären, dass ich erst ein paar hundert Höhenmeter geschafft habe…. Ich beginne ernsthaft daran zu zweiflen, dass ich meine angepeilten 4 Stunden schaffen kann. Doch dann plötzlich: Die Ewige Wand. Der einzige Streckenpunkt mit Wiedererkennungswert für mich. Ich bin ja doch schon sehr weit gekommen auf der Strecke. Kurz darauf bin ich auch schon unten im Tal und hinter mir taucht auch wieder der Fully-Fahrer auf. Gemeinsam kommen wir an die letzte Verpflegungsstation, die ich auslasse, während er noch kurz stehen bleibt. Kurz darauf holt er mich wieder ein, und wir beschließen uns in der Führungsarbeit abzuwechseln. Endlich geht auch kilometermässig was vorwärts und wir holen ein paar andere TeilnehmerInnen ein. Die sind jedoch alle nicht auf unserer Distanz…. Beim Zieleinlauf habe ich keine wirkliche Motivation oder Energie mehr um gehen meinen einzigen Weggefährten zu sprinten und rolle einfach nur hinter ihm ins Ziel. Während er den 2. Platz in der AK 60 erreicht hat, komme ich mit 3:50 h auf den 12 Platz in der AK 40.

Nach dem Rennen:
Ich bin zunächst froh im Ziel zu sein. Ich bin wie versprochen sturzfrei durchgekommen, und mein Ziel unter 4 Stunden zu bleiben, habe ich auch geschafft. So richtige Euphorie kommt jedoch noch nicht wirklich auf. Es schüttet wieder wie aus Kübeln und ich mache mich irgendwie planlos zunächst daran mein Rad zu waschen. Dann such ich meinen Rucksack, um zumindest eine trockene Regenjacke anzuziehen. Kurz versuche ich ob ich sonst jemand vom RC Mödling sehe, aber diese Hoffnung verwerfe ich gleich wieder, dafür ist selbst die abgespeckte Covid-19-Regenversion von der Salzkammergut-Trophy zu groß.

Ich melde mich also wie versprochen gleich bei meiner Frau und erfahre so gleich, dass die süßeste Tochter der Welt in Bad Ischl in der Therme auf mich wartet. Also radle ich noch 10 Kilometer durch den strömenden Regen zurück nach Bad Ischl. Meine genial gut oraganiserte Frau hat es geschafft, den Autoschlüssel bei der Kasse der Therme für mich zu hinterlegen und ich kann meine trockenen Sachen aus dem Auto in der Tiefgarage holen. Dabei schaffe ich es noch beim aus dem Aufzug aussteigen zu stürzen, … aber das zählt ja nicht mehr zur Salzkammergut-Trophy. Die habe ich wie versprochen sturzfrei bewältigt.

In der Therme finde ich gleich meine zwei Herzdamen, und das Strahlen meiner Tochter unterbricht die mentale und körperliche Verarbeitung der eben bewältigten Salzkammergut-Trophy sofort.

Epilog:
Erstens: Es muss noch gesagt werden, dass meine Frau mit der Empfehlung von Merino-Unterleiberl absolut recht hat.
Zweitens: Auch unser Obmann Walter hat Recht behalten mit der Vorhersage, dass der Bad Ischler Regen meinen Lenkkopf zum Schweigen gebracht hat.
Drittens: Durch diese ganze Regenpartie ist sich kein After-Race-Bier mit Walter oder Christian ausgegangen. Dies ist ein Formalfehler, der nur durch eine erneute Rennteilnahme korrigiert werden kann.

Nachholtermin Jahresabschluss 2020

Letzte Woche wurde in der Bachstubn der Jahresabschluss 2020 nachgefeiert. In diesem Rahmen fand die Siegerehrung der Vereinsmeister des vergangenen Jahres statt.

Gleichzeitig fand auch eine offizielle Übergabe an den neue Vorstand statt.
Wir gratulieren noch einmal den erfolgreichen Teilnehmern der Vereinsmeisterschaft 2020, wünschen dem neuen Vorstand alles Gute und hoffen dass die Weihnachtsfeier 2021 auch tatsächlich noch im Winter stattfinden wird…

Hier noch ein paar Impressionen der verspäteten Jahresabschlussfeier:

Thermenregioncup 2021 – Rückblick

Unser Thermenregion-Cup 2021 ist schon wieder Geschichte. Am letzten Freitag fand bei strahlendem Sonnenschein und sehr warmen Rückwind das letzte Rennen von Gainfarn auf den Zobelhof statt.

Im Anschluss daran fand die Siegerehrung und der gemütliche Teil im Gasthaus Holzschlag statt.

Wir gratulieren allen für die sportlichen Leistungen und möchten uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bedanken.

Für einen Rückblick gibt es die Ergebnisse hier und eine Auswahl der Fotos hier.

Wir haben Fotos von allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen gemacht. Falls jemand gerne die Fotos in voller Auflösung von uns möchte, schreibt bitte eine kurze E-Mail an Simon.Loretz@gmx.at.

Thermenregion-Cup 2021, Rennen 5: Achtung neu: Startnummern & Siegerehrung im Gasthof Holzschlag!

Die ersten vier Rennen sind bereits schon wieder absolviert und am nächsten Freitag, 18.6.2021 steigt das große Finale unseres Thermenregion-Cups 2021.

Während der Gesamtsieg in einige Alterskategorien aufgrund beeindruckender und konstenter Leistungen zum Abholen bereitliegt , so ist bei vielen Alterkategorien das Rennen aufgrund des Streichresultates noch offen. Es bleibt also spannend und wir würden uns sehr über ein großes Starterfeld (gerne auch mit Freunden und Familien) freuen, um die Leistungen bei der anschließenden Siegerehrung gebührend zu feiern.

Bezüglich der Startnummernausgabe und der Siegerehrung hat sich kurzfristig noch eine Änderung ergeben:

Die Startnummernausgabe & anschließende Siegerehrung finden im
Gasthof am Holzschlag, Holzschlag 23, 2565 Holzschlag
https://goo.gl/maps/CBEncvYQTr2r6tfCA
statt.

Die Anmeldung und Startnummernausgabe ist wie üblich von 16:30 bis 17:30. Bitte achtet jedoch auf den weiteren Weg zwischen Anmeldung und Start und plant genügend Zeit ein.

Auftakt zum Thermenregion-Cup 2021

Heute fand endlich der Auftakt zu unserem Thermenregion-Cup 2021 statt. 37 Starterinnen und Starter trotzten den Aprilhaften Wetterbedingungen und lieferten starke Leistungen auf dem Anstieg zum Hengstl. Endlich wieder Rennkilometer sammeln!
Gratulation an die Tagesschnellsten Kathi Machner (26:25,3 min) und Maximilian Kabas (21:10,0 min).
Hier geht’s zu den Ergebnissen

Und für alle, die den ersten Termin nicht wahrnehmen konnten: Es gibt ein Streichresultat für die Cup-Wertung, also gibt es keine Ausrede bei nächsten Termin nicht dabei zu sein.