Kirschblüten (?!)-Ausfahrt(en!) 2021

Die (eindeutig zu optimistisch) geplante Kirschblüten-Ausfahrt des RC Mödling fand heute unter alternativen und wetter-technisch nicht so tollen Umständen statt.
Da eine gemeinsame Ausfahrt leider nicht erlaubt war, machten sich die RadfahrerInnen des RC Mödling alleine auf den Weg und die (leider vergebliche) Such nach blühenden Kirschbäumen.

Inklusive Samstag sind aber doch ein paar Radl-Kilometer inklusive netter Impressionen zustande gekommen,…

Der leider nicht vorhandene Frühling und die noch nicht blühenden Kirschbäume sind eindeutig ein Formfehler, und deswegen wird es in naher Zukunft einen neuen Anlauf für eine (hoffentlich gemeinsame) Kirschblütenausfahrt 2021 geben.

Drinnen oder draußen?

Wie überwintert denn die Spezies Radfahrer? Wenn das Aufgehen wie ein Germteigknödel vermieden sein will, so sollte doch auch im Winter regelmäßige körperliche Aktivität auf dem Programm stehen. Jetzt gibt es zwar auch tolle Wintersportarten, aber so ganz ohne Fahrradfahren ist so ein österreichischer Winter für einen eingeschworenen Radfahrer doch zu lange. Dann stellt sich die Frage:

Radfahren im Winter: Drinnen oder draußen?

Ganz klar, die Vorteile für indoor Training sind offensichtlich: Gezieltes Watt-genaues Training mit kontrollierten externen Einflüssen. Weder Regen, noch Schnee oder Sturm, kein Glatteis, kein Matsch und das Radl wird nicht vom Streusalz zerfressen. Man spart sich stundenlanges An- und Ausziehen von sündhaft teuren durchlöcherten Funktionsunterleiberl-Zwiebelschichten. Und in den letzten Jahren ist es sogar salonfähig geworden, die virtuellen Radfahrten auf Strava zu zählen…

Und was macht euer werter Schreiberling hier? Sicher keine Sekunde Indoor-Training, sondern raus in den Schnee, Matsch und Sturm. Nix ist es mit Watt-genauem Training unter kontrollierten externen Einflüssen. Einpacken ins Merino-Unterleiberl und raus in die Natur. Fluchend mit 15 km/h gegen Winterstürme anradeln, die Rodler (immer mit Sicherheitsabstand) überholen und sich so richtig im Matsch einsauen. Das hat unter Garantie einen deutlich schlechteren Trainingseffekt wie das gezielte Indoor-Training, trägt aber wesentlich zu meiner Psychohygiene bei.

Den Winter durchzuradeln, das bringt unbezahlbare Momente mit sich. Die Natur zeigt sich von einer ganz anderen Seite und es kann passieren, dass einem mehr Rehe begegnen wie Menschen. Und wenn es so richtig fahrradunfreundlich ist, dann spürt man sich mal richtig und macht endlich mal wieder was verrücktes. Passiert eh viel zu selten dieser Tage.

Mountainbiken im Schnee, Eis und Matsch bringt enorm viel für die Fahrtechnik und wenn ich dann komplett eingeschlammt zuhause von meiner 2,5 jährigen Tochter mit „Papa, dreckig, oben und unten“ begrüßt werde, ist mir gleich wieder warm ums Herz, nur die Zehen brauchen üblicherweise noch etwas länger zum Auftauen. Die Schwiegereltern haben laut lachend ihr Handy gezückt und das Schlamm-Monster, das ich war, gleich fotographisch dokumentiert. Diese Momente soll mir das indoor-Radln mal verschaffen, dann schaffe ich es vielleicht auch mal hart genug zu sein um drinnen zu bleiben.

In diesem Sinne, wenn ihr mich sucht, ich bin in der Natur am Spielen. Es warat wegen der Psychohygiene.

Ah, by the way: Hygiene…. Meine Frau würde gerne wissen, wie Trikots ohne massive Umweltgifte wieder in ihre Ursprungsfarbe gebracht werden können.

50.000 km auf Strava

Ein Großteil meiner 50k km auf Strava

Als ich am 12.2.2011 in Bayreuth zum ersten Mal einen Garmin Fahrradcomputer auf eines meiner Fahrräder montierte konnte ich mir noch nicht vorstellen, dass ich knapp 10 Jahre später, nach einer Fahrt bei Minusgraden am Anninger in Mödling, meinen 50.000 Kilometer auf Strava hochladen würde.

Zugegeben, gegen die wirklichen Vielfahrer unter euch, sind durchschnittliche 5.000 Jahreskilometer ein Lercherlschaß, aber für mich als jemand der versucht viel zu viele Dinge in seinem Leben unterzubringen ist die 50.000 Kilometer-Marke doch schon eine Hausnummer und Anlass ein wenig zurückzublicken.

Viel ist passiert in meinem Leben in den letzten zehn Jahren: Verliebt, verlobt, verheiratet und Vater der tollsten Tochter der Welt, … zwei Jobwechsel, zwei Wohnortwechsel und zunehmend graue Haare – gottseidank bislang hauptsächlich im Bart, wo ich Sie einfach abrasieren kann. Bei diesem Rückblick hier, soll es aber um die Erinnerungen innerhalb der 50.000 auf Strava dokumentierten Kilometer gehen.

Obwohl ich im Ursprung und im Herzen ein Mountainbiker bin, geht die Mehrzahl der Kilometer in den letzten 10 Jahren auf Fahrten mit Rennrädern zurück. 3 verschiedene Rennräder leisteten mir für ca. 30.000 Kilometer treue Dienste. Mein erstes Rennrad, welches ich mir noch in Oxford gekauft hatte und mit dem ich persönlich nach Bayreuth geradelt bin, wurde mir während einer Konferenz in Dresden aus der Hotellobby gestohlen. Was Strava betrifft, hat sich das Rennrad sich somit mit der Radfahrt mit der Strecke Bayreuth-Dresden (267 km, 3200 Höhenmeter) ordentlich verabschiedet. Weniger glamurös ist der Status meines zweiten Rennrades, welches derzeit bei knapp 22.500 Kilometer steht und zum Pendeln und als Winterfahrrad misbraucht wird. Der Liebesentzug ist ursächlich auf die erstmalige Anschaffung eines italienischen Carbon-Rennrads im Februar 2020 zurückzuführen. Die junge Italienerin hat mich dieses Jahr deutlich schneller gemacht, die wirklich epischen Abenteuer mit ihr stehen allerdings noch aus. Die 5.226 Kilometer in den ersten 11 Monaten haben aber jedenfalls Lust auf mehr gemacht und sobald die winterlichen Straßenverhältnisse wieder vorbei sind, heisst es wieder „Carbon-statt-Kondition!“

Meine wildesten Mountainbike-Aktionen datieren alle zurück in die prä-GPS-Computer-Zeit und sind somit noch nicht auf Strava verewigt. Lediglich meine letzte Solo-Teilnahme bei einem 24-h-MTB Rennen ist in den 50.000 Kilometern enthalten. Die 315 Kilometer und 4930 Höhenmeter beim 24-h-Rennen in der Maxhütte 2012 sind somit meine all-time-Bestleistungen auf Strava.

Sonst lassen sich in meinen Strava-Aufzeichnungen einige geograpische Ausreisser finden, da ich meinen Weltentdeckerdrang üblicherweise versuche auch mit dem Fahrrad auszuleben. Neben einer Runde auf Mauritius stechen ein paar Mountainbike-Ausfahrten in den USA und improvisierte Trainingslager auf den Azoren, Madeira und Gran Canaria hervor. Dies beinhaltet die wirklichen Fahrrad-Abenteuer in meiner Jugend naturgemäß nicht, wobei diese auch einiges an Abenteuercharakter eingebüßt hätten, wenn ich damals schon GPS auf meinem Fahrrad gehabt hätte. Aber das ist eine andere Geschichte.

Abschließen möchte ich den kurzen Rückblick in meine 50.000 Strava Kilometer mit einem weiteren Aspekt der heutigen Ausfahrt. Da aufgund der aktuellen Corona-Krise keine Fernreisen möglich sind, habe ich es in den letzten 56 Wochen geschafft zumindest jeweils mindestens eine Radfahrt zu machen. Und so wie es aussieht, könnte das durchaus noch länger so weiter gehen. Alsdann, mit dem Motto „Carbon-statt-Corona“ auf in die nächsten 50.000 Strava Kilometer.

Neuer Vorstand für den RC Mödling

Da die aktuelle COVID-19 Situation leider keine Generalversammlung zugelassen hat, wurde durch eine Mitgliederbefragung über den neuen Vorstand des RC Mödlings abgestimmt.

Dabei wurde folgender neuer Vorstand einstimmig beschlossen:

Obmann: Walter Langer
Obmann Stv.: Walter Marchl*
Finanzreferent: Thomas Fabian
Finanzreferent Stv.: Josef Hohl
Schriftführer: Simon Loretz
Schriftführer Stv.: Walter Kovarik

Zeugwart und Rennorganisation:
Gerold Frauenberger

Der neue Vorstand bedankt sich sehr für das Vertrauen, dass ihm entgegen gebracht wird und freut sich schon auf die neuen Aufgaben. Wir werden uns in den nächsten Wochen mit einigen Ideen und Plänen für die kommende Saison bei euch melden. Gerne könnt ihr euch bei uns mit Ideen und Anregungen melden.

Gleichzeitig möchten wir uns beim bisherigen Vorstand, insbesondere bei Gerold Frauenberger, für das langjährige und unermüdliche Engagement bedanken.

*Walter Marchl hat im Juni 2021 Thomas Jantzen abgelöst

Jahresstatistik 2020

Trotz der schwierigen Umstände und der vielen Rennabsagen haben die Radfahrer und Radfahrerinnen des RC Mödling es im Jahr 2020 auf insgesamt 49 Rennteilnahmen gebracht.
Dabei wurden in Summe 29 Podiumsplatzierungen errreicht. Gratulation an alle erfolgreichen Rennteilnehmer.



Zusätzlich haben die fleißigen Radfahrerinnen und Radfahrer des RC Mödling im Jahr 2020 über 129400 Km im Training zurückgelegt.

Herbstausfahrt 2020

RC Mödling Herbstausfahrt 2020

Am 11. Oktober 2020 fand recht spontan eine Herbstausfahrt unter dem Motto „Runde der fallenden Blätter“ statt. Dem kühlen und windigen Wetter zum Trotz ging die Ausfahrt doch bis ins Burgenland und die vom Obmann Gerold geplante Streckenführung führte so manch einen von uns in noch unbekannte Gefilde.
Inklusive der Anfahrt von Mödling wurde sogar im Oktober noch Klassiker-verdächtig die 100-km Marke geknackt.

RC Mödling Herbstausfahrt 2020 RC Mödling Herbstausfahrt 2020
RC Mödling Herbstausfahrt 2020 RC Mödling Herbstausfahrt 2020
RC Mödling Herbstausfahrt 2020 RC Mödling Herbstausfahrt 2020
RC Mödling Herbstausfahrt 2020 RC Mödling Herbstausfahrt 2020

Fotos: Walter Langer/ Imgard Handler-Frauenberger

Vereinsmeisterschaft 2020

Nachdem zunächst das Wetter und dann die Corona-bedingte behördliche Absage einen Strich durch die Rennpläne für die offene Vereinsmeisterschaft gemacht hatten, trafen sich am 03.10.2020 recht spontan die Vereinsmitglieder und fuhren auf einem verkürzten Wienerwaldkurs die internen Vereinsmeisterschaften aus.

Den Vereinsmeistertitel sicherte sich dabei Thomas Jantzen. Livia Palffy und Engelbert Thalmaier standen bei den Damen und bei den Herren über 60 ganz oben auf dem erfreulicherweise vollständigen Podium.

Vereinsmeisterschaft 2020

Vollständiges Ergebnis:

Damen

  1. Livia Palffy
  2. Barbara Höchsmann
  3. Irmgard Handler – Frauenberger

Herren allgemein

  1. Thomas Jantzen
  2. Walter Marchl
  3. Knut Okresek
  4. Christian Greicha
  5. Martin Kernbichler
  6. Walter Langer
  7. Thomas Fabian

Herren Ü 60

  1. Engelbert Thalmaier
  2. Franz Mondl
  3. Walter Kovarik

Vereinsmeisterschaft 2019

Nikolaus Szava holte sich souverän den Vereinsmeistertitel 2019. Bei besten äußeren Bedingungen attackierte der spätere Gewinner bei der Steigung nach Hochrotherd auf dem klassichen Vereinsmeisterschaftskurs und konnte sich gemeinsam mit Thomas Jantzen und Knut Okresek absetzen. Beim Schlusssprint konnte ihm keiner folgen.

Gesamtergebnis
allgemeine Klasse: 42 km
1. Szava Nikolaus
2. Jantzen Thomas
3. Okresek Knut

4. Langer Walter
5. Kernbichler Martin
6. Greicha Christian
7. Malik Christian
8. Fabian Thomas
9. Zeiler Markus
10. Loretz Simon

Damen 21,0 km
1. Höchsmann Barbara

Senioren
1. Kovarik Walter 21,0 km