Kamptal Trophy 2025

UCI 1 MTB XCC und NÖ Landesmeisterschaft

Am Samstag und Sonntag wurde die 33. Kamptal-Trophy in Zöbing/Langenlois ausgetragen und mit Wolfgang und Simon war der RC Mödling gleich an beiden Tagen am Start. Hier die Eindrücke von Simon über seinen ersten Start bei der Kamptal Trophy.

Die Vorgeschichte ist recht einfach erzählt. Wolfgang hat mir erzählt, dass er letztes Jahr bei der Kamptal Trophy mitgefahren ist und dass er dieses Jahr auch wieder am Start ist. Damit war die Idee dort auch am Start sein eigentlich schon sehr weit ausgereift. Doch leider stellte sich bald heraus, dass ich mit meiner Lizenz am Sonntag beim UCI C1 Rennen am Start stehen würde, während Wolfgang ohne Lizenz am Samstag beim Amateur Rennen am Start sein wird. Ich zögere, da ich erstes am Sonntag alleine (und öffentlich) anreisen muss, und weil die Starter bei einem internationalen Rennen offensichtlich sehr viel schneller als sein werden. Nach langem hin- und her überlegen melde ich mich dann schließlich doch an, die Neugier war doch groß genug. Meine Familie meint, dass das doch eh immer klar war, dass ich mich da anmelden werde… könnte sein, dass mich meine Frau doch schon ganz gut kennt.

Als dann der Renntag endlich kommt gibt’s nur zwei, drei kleine Probleme. Erstens bin ich zwei, drei Wochen vor dem Rennen dauererkältet. Zweitens beginnt es am Samstag in Strömen zu regnen. Und drittens stelle ich mit Schaudern fest, wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr auf die Sommerzeit umgestellt. Mein 6:06 Zug fährt also eigentlich schon um 5:06 Uhr. Dennoch schaffe ich es irgendwie mit S-Bahn, U6, REX und Regionalzug rechtzeitig nach Zöbing zu kommen.

Frühstart um quasi 5:06 Uhr

Beim Rennen angekommen, bin ich an sich froh am Start zu sein, und wenn es nur aus Respekt für die Veranstalter sein sollte. Von 13 gemeldeten Startern in der Masters Kategorie sind so zumindest 10 am Start. Nachdem ich mich umgezogen habe, versuch ich mal ein paar Minuten mich „warmzufahren“, von der Idee eine Proberunde zu fahren sehe ich gleich wieder ab. Zum einen habe ich mit meiner immer noch vorhandenen Erkältung keine Körner zu verschenken und zum anderen reichen 300 Meter der Strecke mich schon vollends einzusauen.

Am Start ist die Stimmung bei den Masters Startern irgendwo zwischen entspannt und Galgenhumor. Als es endlich losgeht, ist zieht das halbe Starterfeld gleich mal davon und ich bin – durchaus überraschenderweise – am Anfang mit zwei, drei der anderen Startern in der zweiten Gruppe. Ohne irgendwie voll loszusprinten erinnert mich mein Körper dann doch sehr schnell daran, dass ich immer noch erkältet bin und ich sehe nach 300 Metern das Startanstiegs nur noch Sterne. Ich nehme Tempo raus, lasse die anderen doch fahren und schalte gedanklich schon mal in den Überlebensmodus. Also doch Plan B, versuchen nicht öfters als 2 Mal überrundet zu werden (bei 4 Runden plus 1 Startrunde eher ein Minimalziel). Immerhin ist noch einer der Masters Starter hinter mir. Vielleicht kann ich ja mit dem mitfahren, wenn er mich einholt. Ich schaffe die Startrunde und biege in die echte Runde ab. Und nix geht mehr. Der tiefe Matsch ist für mich komplett unfahrbar und ich muss das Rad schon den ersten steilen Stich hinaufschieben….

Immerhin bin ich noch immer zweitletzter und der letzte ist scheinbar noch langsamer. Das beruhigt mich ein wenig und ich kämpfe mich weiter. Schiebend und fahrend komme ich irgendwann oben an, die Abfahrt ist zwar schlammig und rutschig, aber ohne Risiko für mich machbar. Ich schaffe die erste Runde ohne überrundet zu werden und höre dann beim erneuten hinaufschieben, dass das Rennen aufgrund der schwierigen Bedingungen um eine Runde verkürzt wird. Kurz darauf überrundet mich auch schon der schnelleste der Junioren und ich bin damit bin ich in der zweiten Runde schon auf der letzten Runde.

So wirklich gut funktioniert ein MTB so nicht mehr

Das geht sich dann doch noch halbwegs gut aus, obwohl mein Fahrrad schon so eingeschlammt ist, dass es nicht immer wirklich schnell vorwärts geht. Ausser bergab, da merke ich bei den letzten Downhills, dass meine hintere Bremse schon ziemlich hinüber ist. Mit einigem Würgen schaffe ich den letzten Wiesen (eigentlich nur noch Matsch-)Anstieg ins Ziel.

Im Ziel habe ich dann ein gewisses Deja-vu Erlebnis. Ich erreiche ziemlich weit abgeschlagen das Ziel eines MTB Rennens und dann erzählt mit Herbert Riabrich, dass ich soeben zweiter der Niederösterreichischen Landesmeisterschaft geworden bin. Ich hatte wieder einmal nichts davon gewusst, dass die Landesmeisterschaft überhaupt in diesem Rennen ausgefahren wurde.

„Ich-habe-mein-Versprechen-gehalten-und-bin-nicht-gestürzt-Nachricht“ an die Familie.

Da ich bin zum Schluss nicht mehr vom letzten eingeholt wurde, bin ich dieses Mal tatsächlich nicht letzter geworden und habe somit kein weitere Kapitel für die Lanterne Rouge Geschichte geschrieben. Aber die Beteiligung bei der Niederösterreichische Landesmeisterschaft war schon wieder sehr überschaubar und auf dem Podium war’s schon irgendwie einsam. Auch wenn ich dann vielleicht nicht wieder so leicht zweiter werde, ein paar mehr Starter würden hier nicht schaden….

30.03.2025: 33. KTM Kamptal Trophy in Zöbing, Niederösterreich, Österreich Foto: © 2025 Martin Bihounek / martinbihounek.com Insta: @martinbihounekcom FB: @martinbihounekphotography

Die Night Series Saison 2024/2025 geht zu Ende

Ich bin seit September 2024 ein aktives Mitglied bei RC Mödling. Bin eher der, der euch noch etwas aufhält, hätte nicht gedacht, dass das Niveau so hoch ist. Aber ich arbeite hart daran mich zu steigern. Eine echte Gelegenheit sind die nächtlichen Ausfahrten am Mittwoch, die Night Series.

Diese Serie begann im Oktober mit einem fließenden Übergang aus dem Wochenteiler. Ich war bis dato ein eingefleischter Schönwetterfahrer, hatte absolut keine Erfahrung in der Nacht mit dem Rennrad eine Runde zu drehen. Kurz-Kurz war das Maß der Dinge! Somit hatte ich auch die Gelegenheit viel über die richtige Kleidung zu lernen und glaubt es mir da ging einiges schief. Auch jetzt bin ich noch immer nicht sattelfest bei dem Thema, aber es wird.

Nun nähert sich das Ende der Night Series und der Wochenteiler liegt schon in den Startlöchern, daher wollte ich euch einen kleinen Einblick geben. Vielleicht kann sich damit der eine oder andere im nächsten Jahr auch dazu motivieren. Es ist ein besonderes Erlebnis der anderen Art.

Außerhalb des Ortsgebietes bist allein mit deinem Rad und einem kleinen Lichtkegel unter einem, je nach Bewölkung natürlich, gewaltigem Sternenhimmel unterwegs. Der Fokus liegt nur ein paar Meter voraus, mehr ist ja nicht zu sehen. Walters Rücklicht ist ein winziger roter Punkt in weiter Ferne, dies gilt natürlich nur für mich.

Selten kommt dir ein Auto entgegen, oder du wirst von einem überholt. Jede Steigung und Abfahrt bekommt einen anderen Charakter. Die Anhaltspunkte, wo du genau bist, tauchen nur kurz in der Dunkelheit auf und die Konzentration fokussiert sich auf einen gleichmäßig Tritt und das beleuchtete Stück Strasse vor dir.

Der Blick nach vorne zum Ende der Steigung ist völlig sinnlos, es passiert aber doch. Du kannst dich in der Dunkelheit verlieren und durch diese Ablenkung sind die Anstiege wesentlich kürzer und einfacher.

Es ist so friedlich und der stressige Alltag löst sich einfach auf. Mein Respekt vor der ersten Ausfahrt war sehr groß, aber Walter macht einen tollen Job als Organisator und Kümmerer dieser Ausfahrten, aber das kennt ihr von den anderen Ausfahrten sehr gut. Keiner wird zurückgelassen und oben wird immer aufeinander gewartet. Ein herzliches Dankeschön dafür Walter!!!

Man braucht sich wirklich nicht davor fürchten, ausgestattet mit einem guten Licht und einem reduzierten Tempo ist es ein echtes Erlebnis. Die Gruppengröße ist eigentlich sehr überschaubar bis jetzt sind wir maximal 4 Personen pro Ausfahrt gewesen, die Ausnahme war der letzte Mittwoch, da waren wir zu 8!

Barbara ist die einzige weibliche Unterstützung bei den Ausfahrten!

Ein paar Highlights habe ich auch noch:

Begleitung bei der Wöglerin durch eine fliegende Eule
dichter Nebel in Hochrotherd
Eis in den Trinkflaschen
Kaminfeuer in der Bachstube

Der Abschluß nach einer erfolgreichen Ausfahrt und zum Aufwärmen wird auch gemeinsam abgehalten.

Ich freue mich schon sehr auf eine neue Saison und weitere tolle Ausfahrten, Rennen und Marathons!

Bis zum nächsten Ausritt und danke für eure Geduld mit mir,
liebe Grüße
Christoph

Leistungsdiagnostik

[„Die Leistungsdiagnostik im Sportbereich umfasst
Untersuchungs- und Testverfahren, die Auskunft über den
aktuellen Gesundheitszustand, die Belastbarkeit
und den Leistungsstand eines Sportlers geben.
Sie liefert einerseits Ausgangsdaten für eine persönlichkeitsgerechte 

Trainingsgestaltung und ermöglicht andererseits
als trainingsbegleitende Maßnahme eine optimale
Kontrolle und Steuerung des Trainingsverlaufs.
Sie hat damit eine wesentliche Funktion für den
Zuschnitt der individuellen Trainingsplanung.“]
Quelle Wikipedia

Natürlich sind wir uns schon lange einig: „Wir fahren eh immer voll, was geht!“ Bei unseren Gruppenausfahrten finden also naturgemäß (fast alle Frauen ausgenommen), permanent „Hinrichtungen“ statt (bei mir sogar manchmal, wenn ich alleine fahre)! Schon aus diesem Wissen heraus  macht ein gewisses Ausmaß an (sinnvollem) Training und damit, Trainigssteuerung Sinn. Beim Material reizen wir, bis hin zu den berühmten „Wattsocken“ (bringen ja 2W bei 45km/h Schnitt) alles aus, plus: wir haben eh alles. Die Bikes sind exakt am unteren UCI Limit, Wasser lassen wir zu Hause (Gewicht!)! Sobald’s ein neues Gimmick gibt, tauschen wir um viel Kohle von leicht auf noch leichter (ab 7kg nach unten kostet jedes Gramm gut und gerne Eur2+)! Und die Apps (Strava,…) machen’s ja auch nicht leichter! Ob man nun will oder nicht, man stolpert immer wieder über Werte, die sich dann im Gehirn (so vorhanden) einbrennen! Blöd nur, wenn man übers Online Profil vom Pogi stolpert, da wird’s dann schon eng 😉…

Für mich also klar, Leistungsdiagnostik muss sein!

U n – b e – d i n g t! Es gibt viele sehr gute Unternehmen, die sehr gute Diagnostik anbieten (bei einigen war ich schon), darum auch die eindeutige Empfehlung für das Trainigslab in Neunkirchen! Erstens, weil sie uns als Verein und auch als Einzelsportler immer unterstützen, zweitens, weil Preis/Leistung passen, drittens, weil sich das gesamte Team dort wirklich auskennt und, ganz wichtig, sich echt Zeit für Dich nimmt. Vor, während und nach einer Testung!

Das Ergebnis: BMIVT1PVO2AFRERHFLPT1LPT2FTP, cool, oder?

Das alles erfährt man über/ durch oder mit einer Leistungsdiagnostik. In perfektem UCI Race English: „what do you want more, or?“

Wie Du siehst, die Werte sind mal da, häh?

Zur Erklärung: aus (sport)wissenschaftlicher Sicht, gibt es immer einen IST- und einen SOLL Zustand. So klar, so einfach! Aber sooo einfach machen wir es uns beim Radfahren nicht!

Wir haben da noch mehrere Zustände:

  • Gedachter oder Erhoffter Istzustand GI oder EI (liegt meist über dem eigentlichem Ergebnis)
  • Zustand, den andere von Dir erwarten AEI  (liegt meist über dem eigentlichem Ergebnis)
  • Der UN Zustand (dann geht’s Dir aber wirklich nicht gut! UNI (manchmal der erreichte Istzustand)
  • Objektiv erreichbarer Zustand OEI  (liegt IMMER über dem IST Zustand)
  • Subjektiv erreichbarer Zustand SEI (liegt im eigenen Ermessen, abhängig von den Kochkünsten der/des PartnerIn, Oma, bzw. der Preisgestaltung des Stammwirtn)
  • Und ganz gefürchtet, der Angstzustand bei einer angeblich mittelschweren MTB Abfahrt beim TopSix Rennen in der Rachau, nennen wir in frei nach chatGPT, AI, haha!

Auf jeden Fall werde ich mich in nächster Zeit schon sehr an meinen Ergebnissen orientieren, ist ja auch interessant!

Wichtig aber auch: der Kopf und damit die- nach Otti Baric- „Psiche“ wird nicht spezifisch in Zahlen gegossen. Wiewohl man natürlich (leider auch ich) sagen muss, am „Indoor Kobl“ zu testen is per se nicht meins! Bin mir ganz, ganz sicher, des mein FTP um bis zu 10W höher liegt, wenn ich draußen teste, nochmal 5W krieg ich über einen Wettkampf oder auch dann, wenn sich Dani O. am Mittwoch nicht und nicht abhängen lässt!. Gleich schlimm ist es, mit dem Alex St. oder Martin N. vorne zu fahren, da gehen Reserven auf, die sich in einem Labortest halt nicht öffnen!

Aber keine Angst: erstens fahrt ihr nicht so oft mit den Genannten, zweitens ist es „total sausage“ und, drittens, die Abweichung ist für alle gleich. D.h. wenn alle den gleichen Fehlerwert eingebaut haben, ist das Niveau gleich (hoch/ tief)!

Nun im Ernst: Natürlich ist es kein MUSS, unser aller Hobby (ja, es  i s t  ein Hobby, solange Du nicht in der World Tour vom Pogi und Konsorten paniert wirst) datengestützt zu betreiben, aber, lässig ist es schon! Zusätzlich wollen wir extra Spaß haben = die „Anderen“ und uns fordern! Ob wir’s zugeben oder nicht, man will schon performen und sei es nur, um sich selbst etwas zu beweisen.

Darüber hinaus, seht euch unser Material an. Top Ware unter unseren Hintern, Top Outfits auf unserer Haut…!

Und dann auch noch folgende Ausrede😉: Das Service unserer Autos (okeh, ist zwar vorgeschrieben) kostet mehr als ein Leistungstest FÜR DEINEN KÖRPER! Das Auto kannst Du im Notfall abparken oder verkaufen, Du selbst steckst aber unter der Haut innen drinnen! Da ist’s mir dann schon wichtig, dass alles so einigermaßen (und zwar objektiv) gecheckt wird!

Wenn’s wirklich auf den Preis rausläuft, 20 Bier im Jahr weniger, ein paar Pizzen raus aus dem Speiseplan! Was kriegst du dafür? 1 x Leistungstest (bei trainingslab.at 😉) und einen definitiv und GARANTIERT höheren FTP Wert, echt!

D.h., mit so einer kleinen Maßnahme ist der Test eh schon „gratis“, wir machen‘ aber noch günstiger. Frag‘ bei uns an, wir bieten Dir einen RCM Preis!

Und wenn Du schon echt gut drauf bist: Fahr‘ bei unseren Rennen (z.B. TRC25 mit dem ersten Start am 25.04. siehe HP,…) mit, wir haben für die GewinnerInnen tolle Preise (Tests) bekommen, Gutscheine für alle Anderen und, da die Gewinner eigentlich eh keine Tests brauchen (die machen‘s eh heimlich), die sind eh schon so gut, verlosen wir unter allen TeilnehmerInnen evtl. auch noch Tests. Wenn Du das nicht nutzt, selbst schuld.

Also testen wir uns, lügen natürlich aber auch weiter 😊 („no nix drauf heuer, no nix gefahren, FTP so bei 180W,…“) und freuen uns diebisch, den ein oder anderen Konkurrenten (der ja gar keiner ist) zu „versenken“, ES TUT HALT SCHON GUT!

In diesem Sinne, DANKE an Patrik, Benjamin und das gesamte Team in Neunkirchen!

Haha, ich war schon testen, wir sehen uns auf der Straße, te walt!

Il nostro grande amore

[„Liebe (über mittelhochdeutsch liep, „Gutes, Angenehmes, Wertes“
von indogermanisch *leubh- gern, lieb haben, begehren)
ist eine Bezeichnung für stärkste Zuneigung und Wertschätzung.“]
Quelle: Wikipedia

Liebe ist ein komplexes Zusammenspiel biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren. Neurotransmitter wie Dopamin, Serotonin und Oxytocin entscheiden das Empfinden von Liebe und Bindung. Dopamin fördert ein Gefühl von Vergnügen und Belohnung, während Oxytocin, oft als „Kuschelhormon“ bezeichnet, emotionale Bindungen vertieft.

Diese chemischen Prozesse beeinflussen unser Verhalten, unsere Emotionen und sogar unsere Entscheidungen in Beziehungen (nehm‘ ich ein Bianchi, ein Rose, ein Specialized, ein Canyon,…?). Liebe ist also nicht nur ein emotionales Phänomen, sondern auch ein gut orchestriertes biochemisches Erlebnis.

Beim Oxytocin musst ich kurz nachdenken, hab‘ ich doch die Räder äußerst selten mit auf der Couch, allerdings: Was für ein Erlebnis, das dreckige Bike nach dem Graveln zu säubern (gemeinsam duschen?), die Kette zu wachsen oder zu ölen (gemeinsame Massage?) und dann… lassen wir das 😉, haha!

Wenn Du bis jetzt nach Gründen, Ausreden, Begründungen, usw…. suchst, hier hast Du es nun. Wir alle sind Opfer eines komplexen, chemischen Anschlags. Ist der Cocktail im Körper einmal angemischt ist’s um uns geschehen.

WIR KÖNNEN GAR NICHTS DAFÜR!

Wir quälen uns, um nicht abzureißen, wir schinden uns die Berge rauf, gegen den Wind, riskieren Verletzungen! Wir fahren Rennen, Marathons,… oder auch nur so, die „Außenwelt“ betrachtet uns als Idioten oder als den Teil, auf dem wiralle sitzen („meist Autofahrer“), arme Irre (Autofahrer, die Radfahrern im Winter aus dem geheiztem PKW zusehen)! Wir tun’s trotzdem!
Den Rest erledigt dann unser Gehirn, wenn die Werbemaschinerie voll in die „Psiche“ reinhaut! Irgendwann sind auch 10.000.- für ein Radl (und wer hat denn schon nur Eines?) wohlfeil! Es ist ja mein einziges Hobby! Oder so! Und ich fahr halt nicht auf Urlaub!

Upsi, habe gerade vergessen, dass Teneriffa schon gebucht ist, macht aber nichts. Ich nehm‘ einen kleinen Vorschuß auf das Urlaubsgeld 2031 (bis dahin hab ich schon alle aufgebraucht)! Was eine Regierung (würg) kann, kann ich auch!

Bei einigen von uns geht „Amore“ dann ja noch viel weiter (Gerold?). Da fährt man natürlich original italienisch mit Campa Komponenten! Das sind dann die ganz Echten! Leider bin ich mir nicht sicher, ob ich 1) solange lebe, 2) solange Pension bekomme, um diesen Urlaubsgeldtrick anwenden zu können, allerdings, warum nicht? Die zehntausend von heute sind in zehn Jahren maximal noch eine g‘scheite Sattelstütze, oder so!

Und bzgl. der sozialen Komponente: Ein „gscheiter“ Radclub wie der Arbö RC Mödling, aber auch MaroItalia, Nora, Radwerk, Trumau,… (alle anderen auch) kümmert sich dann zusätzlich um die soziale Komponente.

Bei uns (RC Mödling) könnt‘ ihr sicher sein, die kommt nicht zu kurz! Oke, der Spaß hört manchmal zwischen Sittendorf und Gaaden auf, da kann’s schon mal sehr viel schneller werden!

Spätestens aber, wenn wir uns in Mödling (nach der Gaadener Hinrichtung) auf ein Trankl zusammensetzen, kann man bald wieder 1. Atmen, 2. Lachen!

Ich wünsche Dir für heuer wieder Unmengen von Dopamin, Serotonin und Oxytocin und natürlich auch die sozialen „Sachen“.

diesmal: the „cycling chemist“, te walt

Zukunft – Gegenwart – Vergangenheit

[Die Zukunft ist die Zeit, die subjektiv gesehen der Gegenwart nachfolgt.
Das Wort geht auf das Verb kommen zurück und hatte im 
Mittelhochdeutschen noch eine sportlich religiöse Dimension
im Sinne eines bevorstehenden „radfahrenden Gottes“,
was sich auch an der identischen Wortbildung
des lat. ad-ventus cursu „radfahrend An-kunft, Zu-kunft “
(vgl. Adventsausfahrt) zeigt.]

Mir kommt’s wie gestern vor, wir hatten Jahreswechsel, „damals“ 2023 auf 2024! Die Zeit verfliegt, aber wem sag‘ ich das?

Man schlägt die Zeitung auf, man hört einen Podcast, egal was passiv konsumiert wird, es kumuliert  in einem riesengroßen Rückblick auf das vergangene Jahr! Seien wir aber ehrlich. Was sollen wir damit anfangen, die Kilometer sind gegessen, die Rennen gefahren und die Pokale nehmen zuhause Platz weg? Was hat man denn vom Ruhm (17ter von 20 in der AK beim Rennen in Gupf, Ktn) von gestern, wenn wir jetzt schon mit langsam aufkeimender Panik die momentanen Durchschnittswerte auf Garmin und Co verfolgen!

Zumindest sind wir damit immerhin in der Gegenwart angekommen! Und die ist wieder viel näher an der Zukunft als man denkt (zumindest trainingstechnisch gesehen)!

Ich selbst befasse mich ja lieber mit der Zukunft, dieses optimistische Lebenskonzept liegt mir da eher.

Es ist doch so: wir stellen den Wecker und glauben wirklich, am nächsten Morgen wieder aufzuwachen! Aus dieser Sicht sind viele von uns unverbesserliche Optimisten, gut so 😉!

Diese Ansicht impliziert jedoch auch, dass man die Gegenwart, unbedingt (er)leben sollte. Im Sinne von: „hinter meiner ist vorbei, vorder meiner nicht sicher (und schon gar nicht da, weil eh schon wieder vorbei)“…

Trotzdem kann ich nicht umhin, ein wenig hinter den Vorhang namens Zukunft zu blicken, ich bin halt auch neugierig. Außerdem ist da das Beste an der Zukunft, die Vorfreude (ja, ja, auch beim Radfahren 😉).

Dazu folgend: „Die Vorfreude ist eine Emotion, die durch die Erwartung eines künftigen, positiven Ereignisses gekennzeichnet ist. Sie wird durch das Eintreffen dieses Ereignisses beendet. Die Vorfreude geht sowohl semantisch als auch zeitlich der Freude voran.“

Nicht, dass ich nicht an die lässigen Tage mit dem RCM in den Dolomiten oder auch an die Rennen dieser Saison zurückdenke. Zu aller Letzt läuft es aber immer darauf hinaus (zumindest bei te walt), mit WEM man diese Tage verbracht hat, natürlich stört in zweiter Linie ein atemberaubendes Alpenpanorama bei blitzblauem Himmel auch nicht! Wenn man dies aber mit anderen teilen kann, ist das viiiiel besser. Nach einer Ausfahrt die Abenteuer besprechen: „what do you want more“!

Zurück zur Zukunft: Jahreswechsel ist bald geschafft, es sind nur mehr 54 Tage (53, 52, 51…) bis nach Teneriffa (oder für Edgar nach SA zum Epic),…, dass heißt: der Winter ist nun bald vorbei! … und auch: wir machen (RCM) Pläne!

Fix eintragen könnt ich euch schon die Zeitfahren des Thermenregioncups, heuer wieder zurück auf dem abendlichen Freitagtermin. Wir denken auch daran, die flachen Ausgaben zu verlängern (x2), es soll sich doch auszahlen, wenn man die Trikots sowieso waschen muss. Die Termine inkl. Strecken gibt’s dann bald online, das erste TT sollte dann im April stattfinden. Bis zum KHG im September sind wir dann alle schon super in Form, da werden sich schon ein paar Kilometer angesammelt haben!

Fix, und NEU NEU NEU: Unser traditionelles und mittlerweile legendäres GEGENWINDRENNEN, welches heuer zum ersten Mal stattfinden wird. Ein, von den Niederländern, abgekupfertes und auf unsere Gegend adaptiertes Konzept (themen) rennen! Wie, wann? Naja, so einfach ist es nicht ☝️!

Das „RCM-Hart gegen den Wind“ gibt’s nur bei- nona – Wind (und davon brauchen wir dann viel)! Bei entsprechend günstiger Wettervorhersage (Westwind mit mind. 50km/h Grundspeed) geben wir einen Tag vorher Startfenster (nicht vor 17:30), Startort bzw. Strecke (Gaaden-Sittendorf bei Westwind, Münchendorf-Ebreichsdorf bei Südwind) bekannt. Hier kann dann jede(r) zeigen, wie es um die eigene „Psiche“ bestellt ist. Waaah, wird des deppert, so ist das echte Radfahren, ich freu mich total. Damit können wir uns dann endlich auch auf die Windtage freuen, auch hier gilt: „what do you want more 😉?“

Wenn ich heute nicht so fertig(gefahren) wäre, würd‘ ich’s gleich ausprobieren… da wir aber seit Weihnachten die tägliche „RCM-Ran an den Speck“ Ausfahrt hatten, muss ich den allerletzten Ruhetag des Jahres einhalten, der Speck muss ja auch mal rauf auf die Hüften. Es soll ja 2025 nicht zu einfach werden, in den Bergen…

In diesem Sinne, „ride on well“, passt’s schön auf und bleibt Optimist:innen, also stellt den Wecker  weiterhin für den nächsten Tag!

Der Arbö Radclub Mödling und te walt wünscht euch allen einen guten Rutsch nach 2025!

PS: muss auch noch den Antrag eines RCM Mitgliedes hier anbringen, vielleicht auch schon ein erstes Thema unseres neuen Ausschuss? „Wir müssen in den Statuten fixieren, dass man nach jeder Ausfahrt zumindest auf ein Getränk bleiben MUSS. (jaja, Kurt ist gestern bei der letzten Speckweg Fahrt NICHT mehr mit uns auf 1s mitgekommen, grrrr)

Universium

Nur so! Wir Hobbyisten: Auf der Suche nach der Perfektion im Wattuniversum

 [Das Universum (von lateinisch universus ‚gesamt‘),
auch der Radkosmos genannt, ist die Gesamtheit von Rad,
Trainingszeit und aller Materialien gepaart mit der in Radlern
enthaltenen Energie darin.
Das beobachtbare Universum beschränkt sich
hingegen meist auf das vorgefundene
Material und das Energielevel]

Ahh,  Rennradfahren – unser aller LEIDENschaf(f)t!  Sie gibt uns die Möglichkeit, uns (als s.g. „mamils“) in fantastischen und, je nach Körperfülle, hautenge Lycra-Rüstungen zu kleiden, während wir durch die Landschaft cruisen und dabei während des RCM Wochenteilers so fühlen, als wären wir in der Tour de France.

Allerdings heißen die Berge dann Wöglerin, Krauste Linde, Kleiner Semmering und Forsthof!  Somit sind die einzigen richtigen „Berge“, die wir da überwinden, aus der „Gautsch“ aufzustehen und uns aufs Radl zu hauen! Manchmal steiler ist als die Alpenetappen des Giro!

Für Viele ist der zweite Schritt in die Welt des Rennradfahrens- 1= der Kauf eines Radls (so um die „hundertdreißigtausend Schilling“!!!!, für alle bis in die Neunziger geborenen Menschen), jener der unaufhörlichen Suche nach dem perfekten Outfit. RCM Mitglieder ersparen sich das, WIR HABEN ja unsere Dressen! Für alle anderen kommt nun ein Problem auf sie zu: der Style!

Aber Achtung, Style alleine reicht schon lange nicht mehr: in Zeiten, wo ein paar Socken schon bis zu 4W bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 40+ (aber mind. 1h lang 😉) bringen kann, ist das nicht einfach. So ist die Wahl der Socken schon ein eigener Wettkampf. Wer hätte gedacht, dass das Tragen von bunten „Watt“ Socken den Windwiderstand um 0,057 (oder so) Kilometer pro Stunde verringern könnte?

Und dann DER Helm (von Visma vielleicht? Das Modell Ordensschwester eines amerikanischen Herstellers reißt stylisch auch nicht recht raus, ED1 ist überhaupt @@@!) der heilige Gral der aerodynamischen Zweifel. Wenn die UCI Team Helme aussehen wie etwas, das mit einem Raumschiff aus einem anderen Universum entstiegen ist, dann sollten wir alle überlegen, Alex (Kontakt über RCM) anzurufen. Der hat sicher noch die gelben Sumsi Helme mit dem Giebel im Lager!

 Schließlich möchten wir beim nächsten Mal beim Gedränge im Café auf Malle (Thomas B.?) nicht nur die schnellere Leistung, sondern auch den besseren „coolen“ Look nach außen kommunizieren. Wenn man schon „Watt“ spart, dann auch mit Stil!

In diesem Sinne: Schnallt euch die Helme an, zieht die bunten Socken höher und genießt die Fahrt (zurzeit auf der Rolle)! Wir sind zwar keine Profis, aber haben den unermüdlichen Willen, es zu versuchen – und das ist das Wichtigste! Prost auf die Wintersaison, die nächste „Steigung“ wartet schon in der Zwift Challenge am Abend, oder?

Vorweihnachtlich, aber immer noch draußen (RCM Dark Series) unterwegs, te walt

Pausen… und so!

[„Eine Pause (ins Mittelhochdeutsche im 14. Jahrhundert
als pūse über altfranzösisch pause und lateinisch pausa
entlehnt aus altgriechisch παῦσις paūsis,
heutiges Griechisch παύση páfsi ‚Rast‘, ‚Stillstand‘)
ist die zeitlich begrenzte Unterbrechung eines Vorgangs.“]

So schaut’s nun aus! „STILLSTAND“!… ist soeben (schon wieder) mein Unwort des
Jahres geworden! Immerhin zumindest eine „zeitlich begrenzte Unterbrechung“!
Es ist Herbst, der Winter steht vor der Tür. Ja wir haben noch schöne Tage, der „Indian Summer“ [anscheinend „Neudeutsch“ für Altweibersommer] ist echt lässig und wunderschön! Umso mehr, als dass wir ja mittlerweile (fast) alle „Krebbler“ sind, der Schotter lässt grüßen. Endlich dürfen wir „Alten“ (=18+) auch wieder im Sand und Schotter spielen gehen ohne ein CX Rennen fahren zu müssen/ dürfen!

Also gut, für die meisten von uns gibt es eh keine richtige Pause mehr! Wie heißt denn nochmals das Homeoffice für Radfahrer? Genau, „zwiften“! (Gibt es eigentlich schon ein Wörterbuch (Cyclish – Deutsch?)…

Grundsätzlich aber gilt: Pausen (I) sind freiwillig! Sportwissenschaftlich gesehen sogar UNABDINGBAR, nur da wird der Körper stärker! Obacht: man muss sie sich auch verdienen, runter geht’s halt nur, wenn man vorher rauf gefahren ist (ohne E, Lift,…)!
Leider gibt es auch die Pausen (II und III), auf die wir gerne verzichten:



Da wären einmal die geplanten Pausen (II), für, nennen wir es, Instandhaltungs- bzw.
Wartungsarbeiten, meist am Radl, oft aber auch am oder im Körper. Die Intervalle
(Wartungsintervalle, landläufig auch Saison genannt = die Zeit zwischen den Checks)
werden mit zunehmenden Alter immer kürzer. Unser Kollege Daniel z.B. lässt gerade
ein „Update“ durchführen. Böse Zungen mögen ja behaupten (da er ja ein brandneues
Specialized S-Works SL8 hat) er kann nur mehr über echt gute und nicht zwingendermaßen legale Nahrungsergänzungsmittel reüssieren, materialmäßig ist ja echt nichts mehr
„zum Reißen“! Die Wiederinstandsetzung von Daniel hat aber wirklich echte,
orthopädische Gründe! Voll wild, mehr oder weniger Fuß ab, wieder geradedran und 6 Wochen danach schon wieder am Ergo… Irre! Der Daniel sowieso aber auch, was die Medizin heutzutage so zu leisten vermag! Detto Tom oder auch vorige Saison Knut… was ist schon eine Hüft OP. Ein paar Wochen danach kannst Du Dich schon schön ranhalten, sonst sind die schon wieder vorne weg!!

Ungeplante Pausen dagegen sind echt, grrrrr! Hatte dies ja in den letzten 4 Saisonen auch schon 2x, ist ja herrlich bei 40°C im Sommer auf der Rolle zu sitzen und täglich einen Gips zu „verheizen“… Aktuell hat es leider unseren besten aller Obmänner getroffen, gottseidank sind zumindest die Beine heil. Er „hat nun Schulter“, ungute Sache für Reparaturen. Wieder gut im Trikot auszusehen geht ja schnell, eine „mittelschwere“ Abfahrt beim Top6 Rennen in der Rachau wird aus zweierlei Sicht etwas olympischer als vorher!
Ich sag‘s mal so: die mentale Seite wird nach solchen Schadensfällen immer wichtiger, der „Ausschaltknopf“ irgendwie immer kleiner! Aus eigener Erfahrung sage ich hier aber trotzdem: es geht vorbei, (fast) immer!
Die Zeit vergeht gleich schnell wie die Saison (ok, nicht gefühlt) und die Form (irgendeine) kommt wieder zurück. Die Zeit heilt die Wunden, allerdings muss man sich diese Zeit auch geben. Walter, Dani und wie sie alle heißen werden wieder voll stark in die neue Saison zurückkehren, bärenstark, weil eben auch gut ausgeruht und hungrig!

Also, vergesst nicht, zu pausieren, speziell dann, wenn ihr es selbst in der Hand habt. Und wenn einmal etwas passiert, nicht den Kopf hängen lassen. Dann habt’s zumindest den „Reparaturbonus“ vom RC Mödling und schreibt das Heldenepos weiter, wir brauchen diese Gschichten am Stammtisch!!

Gute Besserung Daniel und Walter, Shampoo!
tewalt
fühlt mich euch (allen)

Il Club Ciclistico di Mödling nelle Dolomiti

Mach‘ die Augen zu! Atme ruhig! Genieße den Augenblick! Stell dir die Dolomiten vor. Dein Rennrad macht keinen Ton, Du hörst nur Dein Atmen, die Luft ist frisch, die Aussicht hier auf 2.000m, ein

Määäääääp!!!!!! Klar, das passiert auch. Ein holländischer Bus steht vor Dir quer in der Kehre (von oben), ein italienischer Bus (von unten) schiebt sicher nicht zurück! Geht auch nicht, mehrere deutsche Porschekorsos haben die „Ronda“ gebucht, stauen sich dahinter (oben wie unten)… Wie wir erlebt haben, hätten Dacias auch gereicht, die Porsches haben beim Runterfahren echt gestört (kann ich nun Bremsbackeln bei Porsche Deutschland einklagen?)! Autofahren können’s halt nicht, sicher nicht!

Also, lieber zurück zu Szene eins!

Auch heuer stand für den RCM (für ein paar Glückliche) Italia auf dem Programm. Corvara, Espresso, Spagetti,… dazu Passo Falzarego, Giau, Valparola, Sella, Pordoi, Gardena, Campo Longo,…

Die sportliche Ausbeute ist schnell erklärt, der lockere 3te Tag (=Ruhetag) war die Sellarunde, so schaut’s aus!

Wir sind am letzten Augustmittwoch angereist, mit allem, was die Mobilität so hergibt  (außer Flugzeug, glaub ich zumindest). Lukas mit der Bahn, Walter, Ludwig, Bianca, Barbara und ich mit dem PKW! Während Lukas dann über den Brennero mit dem Radl nach Corvara gefahren ist, inklusive Tragepassage über einen Felssturz (ja, auch in Italien gibt es einen (einzigen) Radweg, der so aussieht wie bei uns fast alle, grrr)! Wir haben uns dazu entschieden, zuerst Anreise, im Zimmer kurz „abkristeln“ (passend zur Ronda im Winter), rauf aufs Radl und eine Testfahrt auf den Passo Gardena (Grödnerjoch)! Ludwig und Bianca haben die brutale Tour vorgezogen, zuerst arbeiten und dann direkt danach anreisen!

„Obacht“ auf jeden Fall vor Lukas, beim Radfahren macht er zunächst „keine Gefangenen“, fährt zwar immer denselben Stiefel (aber die ganz Schnellen!!) Die Generalwarnung bezieht sich aber auf seinen permanenten Hunger, wenn man nicht aufpasst, ist die Hand weg, m i n d e s t e n s! Wenn er nicht gefühlt 2 kcal/hm bekommt, kommt sein Innerstes (ein Bullmastiff) zum Vorschein! War aber eh gut, während er pro Pass in einen zu bekämpfenden Hungerast gefahren ist, konnten wir wieder zu ihm hinfahren! Jedenfalls fahr‘ ich mit ihm nur, wenn ich weiß, dass es am jeweiligen Pass Futter gibt (oder ich genug Gels für ihn mithab)!

Sonst war es eigentlich „Riding as Usual“. Walter ist (wie immer?) kurz vor der Abreise draufgekommen, dass ein Pässeausflug mit glatzertem Hinterreifen eher suboptimal ist, bei Ludwig war eh nur wenig Luft (Ventil fest reindrehen kann da gut helfen), Lukas hat mit Luft (Reifen) und Bremsen kurz gekämpft (auch hier gilt, Belag ist gut), alles easy. Aja, Barbara hatte am Leih-E-RR einen Felgen/ Speichen Totalschaden, ist halt einmal per Autostopp (aber eh nur von Arabba) zurück. Bei mir ging der Selbsttest mit einem neuen Sprühwachs (Würth) eher voll in die Hose, ist ein totales Klumbat! Hat mich sicher 3W permanent gekostet, die laute Kette geht irre ans Gemüt. Natürlich noch schlimmer, wenn man hinter mir fährt, aber das ist mir dann ja egal 😉…

2 Fragen sind bis jetzt unbeantwortet geblieben: Wie konnte es passieren, dass Walter auf dem Nachhauseweg noch Kraft für 3!!! Seeumrundungen (Millstätter See, Ossiacher See, Wörthersee) hatte? Hat er uns in Italien etwas vorgespielt, evtl. sogar Kraft gespart?

UND:

Hat Bianca in Cortina den Glasgorilla gekauft? Ich werde es unbedingt recherchieren, die Spannung bleibt oben!

Sie wird es uns evtl. bei der Weihnachtsfeier verraten (oder ihn sogar mitnehmen)? (den Ludwig natürlich auch 😉)

Zurück in der Heimat kann ich nur sagen (und das auch im Namen von Walter (L)): 3 Tage Berge machen saustark (siehe Walter auf Strava in Saalbach)!!

Ihr habt uns gefehlt (eeehrlich)… Sehr schade auch, dass speziell Leo nicht mitkommen konnte, so hätten wir zu den 10.000hm auch mindestens gleich viele, spannende Radberggeschichten aus seinem unglaublichen „Pässefundus“ erfahren.

Aber, aufgeschoben ist nicht aufgehoben, die Zeit verfliegt, die nächste Ausfahrt in den Dolomiten ist- zumindest bei mir schon- fix im Kopf!

„così presto ci rivedremo in Italia – Un rapporto di“ te walt

Österreichische Meisterschaften und NÖ-Landesmeisterschaften bei Bike the Bugles in Krumbach

Projekt Lanterne Rouge 3: Jetzt aber wirklich!

Am 25.8.2024 fand zum 30. Mal der Bike the Bugles MTB Marathon statt und diesem Mal wurde bei der Gelegenheit gleich auch die Österreichische Staatsmeisterschaft im MTB Marathon ausgetragen. Da ich mir den Marathon schon früh in den Kalender eingetragen hatte, kam irgendwann der Gedanke auf, ich könnte das Projekt Lanterne Rouge doch zu einer Trilogie machen und doch gleich bei der Staatsmeisterschaft, .d.h. auf der langen Distanz starten. Immerhin habe ich die letzten beiden Jahre die Small-Distanz ganz solide im Mittelfeld beendet und was können mir dann schon noch 35 km und 1000 Höhenmeter mehr noch anhaben…

Der RC Mödling war in Summe stark vertreten mit Thomas, Walter L., Daniel und Robert auf der Small-Distanz und Walter M. und Kurt mit mir auf der Classic Distanz (aber da ohne Lizenz halt nur in der allgemeinen Wertung). Als der Tag dann gekommen ist stell ich schon bei der Anreise fest, dass das eine echte Hitzeschlacht wird. Da ich aber seit dem letzten Jahr mein MTB ersetzt habe und jetzt auch off-road auf „Carbon-statt-Kondition“ setzen kann, rechne ich mir insgeheim schon aus, dass die 70 km mit 2300 Höhenmeter unter 5 Stunden zu schaffen sein sollten.

Beim Start ist immerhin kein Gerangel um einen guten Startplatz nötig, da die lizenzierten Fahrer 10 Minuten vor dem allgemeinen Rennen starten. Ich fange im Kopf schon mal an zu rechnen bis wann mich Walter und Kurt einholen werden. Dazu wird mir auch noch bewusst, dass es so gleich deutlich sein wird, ob ich wirklich wieder ein weiteres Kapitel für das Projekt Lanterne Rouge schreiben kann, d.h. ob ich wieder letzter werde. Keine zwei, drei Minuten später ist mir sehr bewusst, dass es ziemlich sicher so sein wird: Der zweiletzte entschwindet langsam vor mir und ich bin bereits im ersten Anstieg schon so weit hinten, dass ich noch vor dem Ende des ersten Anstiegs den zweitletzten nicht einmal mehr im Blick habe. Um das ganze noch ärger zu machen, holen mich die ersten lizenzierten Damen, welche 5 Minuten hinter mir gestartet sind, auch schon am Ende des ersten Anstiegs ein. Ich hoffe ein wenig, dass ich bei Abfahrt vielleicht zumindest so viel gut machen kann, dass ich mit ein paar der Damen mitfahren kann, aber irgendwie fühlt sich das Rad nicht so richtig an…. und ich merke dass ich deutlich zu wenig Luft in meinem Hinterreifen habe.

(c) Martin Brandstetter – NÖN

Okay, ich bin eh schon abgeschlagen letzter, also rolle ich mal vorsichtiger weiter um zu sehen, ob die Luft zumindest noch bis zur ersten Verpflegungstation hält…. Tut sie irgendwie doch, aber leider ist halt davor noch die Tiefenbach-Arena mit den technisch anspruchsvollsten Stellen. Wie auf rohen Eiern rolle ich über die Wurzeln und schaffe es bis in die Verpflegungsstation… Walter hat mich da schon zwei Mal überholt (warum fährt der auch so extra-Schleifen, dass er mich zweimal überholen muss???) Und Kurt sehe ich auch schon in die Verpflegungsstation fahren bis ich meinen Hinterreifen wieder ordentlich aufgepumpt und meine Trinkflaschen gefüllt habe…

Immerhin ist der Plan jetzt eindeutig, irgendwie schauen, dass ich ins Ziel komme. Zweitletzter zu werden ist jetzt wohl schon vollkommen illusorisch. Das frische Wasser und endlich wieder genug Luft im Hinterreifen bringen immerhin insofern was, dass ich die nächsten paar Kilometer halbwegs gut vorwärts komme. Mittlerweile bin ich auch nicht mehr so alleine auf der Strecke, da mich viele von den 10, bzw. 20 Minuten hinter mir gestarteten Radfahrern überholen. Doch dann kommt die Streckenteilung und ich bin wieder sehr alleine… Scheinbar hat mich das gesamte Starterfeld das 10 Minuten hinter mir gestartet ist schon überholt… ich fange im Kopf schon mal an zu rechnen ob ich denn die Karenzzeit von 6,5 Stunden schaffe. Dann sehe ich bei einer weiteren Verpflegungsstation endlich wieder mal einen anderen Radfahrer vor mir. Und tatsächlich schaffe ich es ihn wieder einzuholen und vor ihm zu bleiben. Mein Ziel von 5 Stunden schaffe ich bei weiterm nicht, aber mit ca. 5:30 h bin ich doch noch mit etwas Sicherheitsabstand zur Karenzzeit im Ziel.

Gut gekocht mach ich mich auf die Suche nach den anderen RC Mödlinger. Walter (2x), Thomas und Daniel sitzen natürlich beim wohlverdienten Bier und schließe mich gleich an. Während ich langsam wieder auskühle und beginne meine Leistung einzuordnen geschehen seltsame Dinge. i) in völliger geistiger Umnachtung update ich versehentlich meinen Radcomputer und lösche damit meine Aufzeichnung bevor ich sie irgendwo hochladen konnte, ii) Kurt kommt erst fast 10 Minuten nach mir ins Ziel… ich war also kaum langsamer als er und iii) Herbert Ribarich kommt zu uns an den Tisch und fragt ob ich gerade ins Ziel gekommen sei, denn damit bin ich zweiter der Niederösterreichischen Landesmeisterschaft…

Zum Glück sind beim RC Mödling lauter sensationell nette Menschen und so bleiben alle bis zur Siegerehrung und stoßen mit mir auf den unerwarteten Podestplatz an. (Als Mitfahrer hatte ich ja schon 2 Stunden lang ein schlechtes Gewissen, weil die anderen solange im Ziel auf mich warten mussten…)

5:30 h schwitzen, da braucht es eine Medaille um davon abzulenken, wie fertig ich ausschaue

Damit ist das Projekt „Lanterne Rouge“ im ein Kapitel reicher. Dieses Mal bin ich wirklich mit Abstand Letzter aller Lizenzfahrer geworden…. aber ich habe zum dritten Mal in diesem Jahr eine österreichische Staatsmeisterschaft beendet. Und dieses Mal ohne Überrundung und deutlich innerhalb der Karenzzeit.

Mal sehen zu welchen Rennteilnahmen mich meine Lizenz noch inspiriert. Vielleicht findet sich ja noch irgendwo ein Staatsmeisterschaftsteilnehmer der hinter mir ins Ziel kommt… you never know…

Saisonale Zwischenbilanz

[Bilanz (lateinisch bilancia‚ (Balken-)Waage‘; aus lateinisch bi ‚doppelt‘ und lanx ‚Schale‘)
ist ein in vielen Fachgebieten vorkommender Begriff, worunter allgemein
eine nach bestimmten Kriterien gegliederte, summarische und sich ausgleichende Gegenüberstellung von Wertkategorien verstanden wird.]

Der Hochsommer neigt sich zum Ende, plötzlich hat es nur mehr 34°C. Wie soll man sagen, die Herbstwäsch‘ liegt schon griffbereit zuhause.

Aber: Noch ist es nicht soweit… Und: es ist an der Zeit, die letzte Zeit „Revue passieren“, (also eine Zwischenbilanz zu ziehen) lassen!

Zu allererst: überlebt! Und das unverletzt! Wow!

Man sollte meinen, eh klar, aber: so ist es nicht! Nicht, wenn man sich in Mountainbikerennen „hineintodeln“ lässt!!

Die Fragen, die man so als (Renn) Radfahrer gestellt bekommt:

„Du fährst Hardtail, warst no nie da, gö?“

„Das erste Mal hier? Nur wegen der 10/42iger Übersetzung!“

„Na, hier fahr ich nur Fully und mit versenkbarer Sattelstütze!“

„Was sind das für Handzeichen die Du manchmal machst?“

„Einen 100er Federweg? Da hab i hinten ja mehr!“

Die Frage, die ich mir j e d e s m a l gestellt habe: „was mach ich hier?“

Irgendwie kam mir vor, bei diesen Rennen (Top Six) fahren nur absolut Irre!… und ich! Bei den meisten Downhilltrails war ich total überfordert, bin diese eher abgestürzt als runtergefahren. Ein paar Mal konnte ich gar nicht anders, bin gefahren aber nur, weil ich nicht mehr absteigen konnte!!

Es stellt sich hier die berechtigte Frage, WARUM hab‘ ich mich dann immer wieder angemeldet? Ich kann’s mir nicht erklären! (Ist man eigentlich der Todl, wenn man sich reintodeln lässt?)

Ich war übrigens nicht alleine unter all den Irren, unser Verein war  immer sehr prominent vertreten, sogar ein Vizelandesmeistertitel („schampoo“ Simon) war drinnen.

Eines muss man aber sagen, Rennhärte ist nach so einer Saison kein wirkliches Thema nicht mehr, zum Drüberstreuen konnten wir also zu den echt Harten fahren: zum Oberwölzer („Oubawöhza“) Stadtkriterium!

12 Runden, gesamt 50km, nur Irre (schon wieder!) Inklusive Pflastersektion, die dafür super nass. Und eh klar: es sind immer die Kurven, die gepflastert sind😊!

Abbildung 1: Wir, mit dem Burgermasta

12 Runden hat bedeutet, 12 mal so einen @@Hügel (grrrr) mit eh nur 33hm, stehend in der Gruppe raufzusprinten, dass sind dann echte Schmerzen! Ab Runde 5 hatte ich Weihnachten, dann haben nämlich die Engerl gesungen

Da ich aber die Gruppe halten konnte, kann ich nur zufrieden sein! Umso mehr ob der Preisausbeute: 4kg steirische Erdäpfel und ein Gabelschlüsselsatz! („what do you want more? Haha“) Muss mir nun nur noch einen 4erGolf kaufen, damit die Gabelschlüssel einen Sinn bekommen 😉!

Nach dem Hauptrennen sind wir als RCM Mixed Team noch ein kurzes Staffelrennen gefahren, immerhin locker unter die ersten 10 Teams ins Ziel gekommen (7ter, ähäm, von 7 😊) Bei mir war der „Kas nach 100m ohnehin ‘gessen“, da haben die Schenkerl zugemacht! Aber: da müssen wir wieder hin, eine echte Gaude mit echtem Sport!

Da dies nur eine Zwischenbilanz ist, halt ich mich kurz, vielleicht gibt’s ja dann einen Nachschlag in Form eines ausführlichen Saisonrückblicks, you never know!

So long und bleibt irre, euer te walt