Der RC Wienenregie Röhsler&Co hatte am 15.06 ein Gravelrennen im Burgenland veranstaltet. Es war ein Rundenrennen, man konnte entscheiden ob man 1 oder 2
Runden absolvieren möchte. 40km mit 370 hm oder eben 80km mit 740hm.
Irgendwie hat es am Samstag in meinen Beinen gekribbelt, Mondsee RM ausverkauft. Daher habe ich eine Suche gestartet und bin auf diese Veranstaltung gestoßen.
Ich wollte was tun, hatte nichts geplant, weil ich die Woche mit meiner Frau auf Urlaub war habe ich keine Veranstaltung geplant. Das kann sicherlich der
eine oder andere nachvollziehen ;-).
Aber wir waren am Samstag wieder zuhause und da kam das große Gribbeln. Alleine wollte ich nicht hinfahren, daher habe ich eine kurze Frage in unseren Teamchat gestellt.
Kurt meldete sich nach kurzer Zeit und wir planten den Tag. Der Wetterbericht sagte ja auch einen sehr warmen und sonnigen Tag voraus.
So starteten wir am Sonntag Richtung Pama. Der Ortsname klingt irgendwie italienisch, aber, nein, er befindet sich im Burgenland, man sieht von dort Bratislava sehr gut.
Kurt und ich mußten eine Nachnennung durchführen und hier merkte man, dass der Verein das erste Mal eine solche Veranstaltung schupfte. Die Damen bei der Anmeldung waren etwas überfordert. Aber 151 Starter sind schon eine Menge an Teilnehmern die mit Startnummern und Chips versorgt werden müssen.
Schlau gelöst war der Ort der Anmeldung, es war der Fußballplatz vom SK Pama inkl. den Räumlichkeiten. Dort fand nach dem Rennen die Essens- und Getränkeausgabe sowie die Siegerehrung statt, mit Platz für alle Teilnehmer sowie Begleitpersonen.
Pünktlich um 10:00 startet die Gruppe 1 (80km) und eine Viertelstunde später die Gruppe 2 (40km). Es ging gleich mit einem hohen Tempo los, der erste Kilometer war noch auf Asphalt und dann bogen auf die Schotterstrassen zwischen den Feldern ab. Jetzt kann ich das Vergnügen der Profis bei den Rennen die z.B. auf den Strade Biance Strecken fahren müßen nachvollziehen.
Nach ein paar Metern konnte ich kaum noch was sehen und jeder Atemzug war mit Staub gesättigt. Soviel Sand hatte ich das letzte Mal als Kind in der Sandkiste im Mund. Der Belag wechselte zwischen frisch gemähte Wiesen und kurzen Asphaltstücken und den Schotterstrassen. Schwierig zu fahren waren die Wiesenstrecken, weil dort auch die meisten Höhenmeter zu bewältigen waren. Auch ein toter Hase lag auf einem der Teilstücke.
Ich konnte eine zeitlang mithalten aber dann gab es einen Sturz auf einem der Wiesenabschnitte vor mir und ich mußte anhalten. Dann hatte ich keine Chance mehr das Feld zu erreichen, muß aber auch offen zu geben, lange hätte ich nicht mehr mitfahren können. Kurt war vor dem Sturz platziert und konnte dran bleiben. Er fand eine Gruppe und konnte mit 2:44:08 (AK3 7.Platz)das Rennen beenden.
Meine Zeit war etwas schlechter mit 3:07:33 (AK3 Platz 17.) aber da ich den Großteil alleine unterwegs war, war ich damit alles andere als unzufrieden. Der Gegenwind war mein größter Gegner :-).
Unser oftmaliger Gastfahrer am Mittwoch Jan hat die Strecke 2 (40km) gewonnen. Gratuliere!!!
Es war ein tolles Rennen, man glaubt nicht welche knackigen Anstiege in dieser doch flachen Gegend zu bewältigen waren. Alles in allem ein schöner Sonntag auf dem Rad 🙂
Eine klare Empfehlung für das Rennen, sofern es eine Wiederholung geben wird.
